Was für ein kurioser Tag….

Dieser begann zunächst mit einem ersten Frühstück draussen. Wie schön… friedlich und vor allem schon sehr sonnig. Was uns gestern auch schon auffiel, dass die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, es gab Tautropfen auf dem Rasen.

Dann ging es los über kleine Wege, immer wieder rauf und runter. Es hätte richtig schön sein können, wenn da nicht immer wieder kleine, kläffende und gerne auch zubeissende Hunde, wenn wir sie gelassen hätten, in den kleinen Häuseransiedlungen zum Vorschein gekommen wären. Das ist ja so gar nicht meins und ich hatte dann schon ständig Panik, sobald ich nur Häuserdächer sah. Martin war aber ganz aufmerksam und hielt sie in Schach, meist mit einem bestimmenden Ton. Puh wenn ich da an die noch vor uns liegenden Tage denke wie Albanien…ohje ich hoffe sehr das wir nicht mehr allzu vielen von denen begegnen werden….Kampf pur.

Bei Kilometer 50 trafen wir auf einen deutschen Mitstreiter. Der ist in Graz gestartet und möchte auch nach Thessaloniki bzw. noch ein kleines bisschen weiter. Ein Freund feiert seinen 50ten in der Nähe von Thessaloniki und da wollte er mit dem Rad anreisen. Er fährt nur nach Karte und es ist so ziemlich sein erstes Mal. Mal schauen, vielleicht begegnen wir Ihm auch wieder. Ca. 15km sind wir gemeinsam unterwegs gewesen und haben so das eine oder andere ausgetauscht. Er hatte mit dem zweiten „Kampf“ auch schon Erfahrung gesammelt und so wussten wir in dem Moment noch nicht was er meinte.

Da er aber ein bisschen schneller war , trennten sich unsere Wege und nach einer kurzen Pause fuhren wir bei Kilometer 65 alleine weiter. Allerdings wurden wir dann von einem Gewitter überrascht, so dass wir erstmal ein bisschen Unterschlupf auf dem Waldweg suchten. Soweit so gut. Nachdem der Regen etwas nachgelassen hatte, fuhren wir weiter. Ungeteerte Straße ist ja nicht so unser Favorit aber was soll’s, wenn der Weg da lang geht dann geht er halt da lang. Aber was wir dann fahren bzw. schieben mussten …..Wahnsinn, hatten wir glaube ich noch nie. Schmal, zugewachsen, ausgewaschen, uneben….irgendwann kamen wir auf die grosse Strasse und man wusste nicht was einem lieber war …LKW’s, Reisebusse etc. ok, kennen wir aber die waren schon sehr hart…..schnell und knapp überholt ….auch kein Vergnügen. Nun mal schauen was die nächsten Tage noch so dazu kommt……da sind wir ja vom Norden anderes gewohnt und manchmal wird es einem schon mulmig….

Landschaftlich jedoch mega schön und nun sind wir schon bei „Winnetou“. Allerdings auch ein gigantischer Rummel hier bei den Plitvicer Seen….ob das Karl May so geplant hatte?

Das war der Weg…..