Das Wetter hat gehalten und ich bin am Ziel!
Erstmal nur ein paar Bilder und noch kein Fazit:
Alle Wege führen ... wieder zum Nordkap
Das Wetter hat gehalten und ich bin am Ziel!
Erstmal nur ein paar Bilder und noch kein Fazit:
Heimatliches Terrain …
Vom Lipple aus geht es zuerst nach Kaltenbach, danach quere ich das Kandertal und stoße beim Lindenbückle wieder auf den Westweg. Die Aussicht auf der Sausenburg muss ich leider wegen maroder Treppenstufen auslassen, und ab Kandern ist alles dann wohlbekannt – Wolfsschlucht, Hammerstein, Wollbach, Rötteln – Zuhause!
Nachdem gestern alle ihr Bedürfnis nach Sonne stillen konnten, waren heute nur wenige unterwegs. Der Belchen menschenleer, niemand am Belchenhaus.
Im Abstieg zum Haldenhof kamen ein paar elsässische Wandergruppen entgegen, aber es blieb ruhig.
Die Wege am Belchen hatten den alpinsten Charakter der ganzen Tour, waren aber immer noch recht harmlos und gut begehbar.
Der Trekking-Schirm tat den ganzen Nachmittag seinen Dienst, zum Ausgleich genieße ich jetzt wieder:
Ab heute ist mir nicht nur die Gegend sonder auch die Strecke gut bekannt – wenn auch eher in Gegenrichtung. Zuerst geht es über die Krinne bis auf den Belchen, und dann über Haldenhof und Kreuzweg zum heutigen Etappenziel, dem Wanderheim Stockmatt am Lipple. Eigentlich wäre mein Ziel der Hochblauen gewesen – aber das Hotel und Restaurant ist seit Anfang des Jahres geschlossen, und so musste ich mich nach einer Alternative umschauen. Da wir den Westweg von Rümmingen zum Wiedener Eck schon vor einigen Jahren gegangen sind, fiel es mir nicht schwer, den Westweg hier für einige Kilometer zu verlassen.
Am Morgen war es noch frisch – auf allen Wiesen in Hinterzarten lag Raureif.
Aber die Sonne schien, und das gute Wetter hielt bis zum Abend
Bis zum Feldsee war es ruhig, und dann kamen die ganzen Tageswanderer vom Feldberg
Bei dem Wetter war am Feldberg viel los. Die Wartezeit in der Schlange an der Talstation der Seibahn war bestimmt doppelt so lang wie man gebraucht hätte um zur Bergstation zu laufen….
In der Todtnauer Hütte fand man zwar noch einen Platz für mich, aber anschliessend keine Zeit um mich zu bedienen. Nach 20 Minuten bin ich gegangen. Tja. Pech. Aber nicht für mich?.Ich wollte eigentlich eh abnehmen und kann jetzt am Wiedener Eck ohne Reue geniessen ?
Mein Fazit: langer Tag, sehr abwechslungsreich, gutes Wetter – kurz: der bisher interessanteste Tag.
Jetzt warten auf mich noch ein paar Bahnen im Schwimmbecken und dann das Fußbalsam ( die schmerzendem Füße sind das einzig Negative heute)
Je nachdem wie es morgen am Lipple mit dem Empfang aussieht, gibt es den nächsten Bericht morgen oder erst übermorgen.
Das heutige Motto lautet: Der Feldberg. Der höchste Punkt der Tour. Ob es auch der Höhepunkt der Tour ist, wird sich noch zeigen, denn die Aussicht auf dem Belchen ist auch sehr gut, und andere Abschnitte der Tour sind bestimmt viel ruhiger.
Von Hinterzarten geht es in einem langen Anstieg über Feldsee und Feldberger Hof auf den Gipfel, und danach wieder meist leicht bergab zum Wiedener Eck.
Heute kam mal nichts von oben, auch die Wege waren nicht schlammig – passt!
Nach dem Thurner bis zur Weisstannenhöhe kam ich oft an einen Waldrand oder einen Weg, bei dem ich sagen konnte: Hier geht im Winter die Loipe lang
Aus Sicht eines Wanderers ist das Beste an Titisee nur der Titisee – sowie die Möglichkeit eine Tube „Fuß Verwöhn Balsam“ zu erstehen?
An den ersten paar Tagen haben sich mal die Schultern, Knie oder Oberschenkel gemeldet – und jetzt sind es die Füsse, die verwöhnt werden wollen, damit sie mich morgen gut auf den Feldberg tragen können.
B500, Thurner, Weißtannenhöhe, Titisee – den heutigen Tag kenne ich vom Rad- und Skifahren, und eigentlich nicht vom Wandern. Ich bin mal gespannt, wie viel man am Anfang der Wanderung und rund um Titisee herum vom Verkehr mitbekommt, und wie bekannt mir die Strecke bei der Weißtannenhöhe vorkommt, verglichen mit dem Langlaufen im Winter.
Im Fuchsbach hätten wir bei diesem Wetter noch einen Scheit in den Ofen geworfen und uns mit einem Buch auf die Ofenbank verkrochen – und dabei die trotz Regen schöne Stimmung verpasst.
Vom Fuchsbach aus hab ich noch einen Abstecher über Weissenbach und Schönwald gemacht, und wollte dann am Brend Mittagspause machen. Ja wen seh ich da? Was für eine schöne Überraschung!
Wir haben natürlich ganz gemütlich zusammen Mittag gegessen und dabei den nächsten Schauer (diesmal Schneeregen) verpasst.
Danach trennten sich unsere Wege wieder – meine Eltern fuhren wieder zurück nach Freiburg, und ich ging weiter zur Neueck
Bei Neukirch kam nochmal die Sonne heraus, so dass ich fast schon die Jacke ausziehen wollte?
Und wenige Kilometer danach war schon die Kalte Herberge erreicht.
Die ersten sechs Tage im Nordschwarzwald führten mich durch ein Gebiet, welches ich – vielleicht von ein paar einzelnen Punkten abgesehen – so gar nicht kannte.
Das ändert sich mit dem heutigen Tag. Ab jetzt führt mich der Weg durch Gegenden die ich besser kenne, wo ich schon manchmal oder sogar oft gewesen bin, zu Fuß, mit Rad, Ski oder Auto.
Schon wenige Kilometer nach dem Start, beim Wernet, verlasse ich den Westweg um einen Schlenker durch den Fuchsbach, Weißenbach und Schönwald zu machen. Beim Furtwängle stoße ich wieder auf den Westweg, und folge diesem über den Brend (den höchsten Punkt des Tages) und die Neueck, und dann mehr oder weniger der B500 entlang bis zur Kalten Herberge.
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