Alle Wege führen ... wieder zum Nordkap

Monat: Juni 2019 (Seite 1 von 3)

Wunderbares Kroatien oder einfach man kann aus einer Hitzewelle auch was machen?

Nachdem wir uns am Mittwoch/ Donnerstag sortiert und zugegeben etwas ausgeschlafen hatten, können wir nun unseren zweiten Teil der Urlaubsreise in vollen Zügen genießen. Nun ist auch alles gebucht bzw. umgebucht und somit können wir es auch „laufen“ lassen.

Dubrovnik konnten wir nun etwas näher kennenlernen und wir müssen gestehen, eine wirklich besondere Stadt. Warum? Die vielen kleinen schmalen Gassen, mit den tollen Strassenlaternen. Denn die Laternen zeigen am was im jeweiligen Geschäft zu finden ist…z.b. haben wir bei einem Koreaner zu Mittag gegessen und da ist die Laterne dann eben passend zum Koreaner Restaurant…die Stadt ist so am Flussufer eingebettet unglaublich und man hat doch viele Höhenmeter innerhalb der Stadt zu bewältigen. Auch hier und da gibt es kleinere Treppen und Zugänge direkt zur Adria und dem kühlen Nass. Das haben wir auch genossen. Unsere Vermieterin hatte uns da sehr nützliche Tipps gegeben.

Die Schnellfähre zur Insel Brac ging am Freitag Nachmittag und machte Ihrem Namen alle Ehre. Mit teilweise 57kmh brauste sie dahin…. Salzwasser überall. Auf der Insel angekommen wurden wir sehr herzlich von unseren neuen Vermietern empfangen. Er kann unglaublich gut deutsch, weil er zu Zeiten von Steffi Graf und Boris Becker hier viele viele deutsche Gäste Tennisunterricht gegeben hatte und selber auch mal für 5 Monate in Deutschland war. Mit dem Geld was er verdient hätte, hat er sich dieses nette Häuschen mitten im Zentrum von Brac gebaut. Ein sehr netter Gastgeber…..und wir haben eine Ferienwohnung die hat ca.60m2, da hat man wirklich Platz und einem eigenen Balkon.

Gestern haben wir dann einen fauligen Strandtag gemacht….herrlich so mit einer Brise Wind, denn es weht hier mindestens jeden Abend ein laues Lüftchen, so ähnlich wie es mit dem Höllentäler/Innentäler in Freiburg ist. Herrlich angenehm. Ich hatte uns zwei Liegen und ein Sonnenschirm gegönnt, denn es ist kein feiner Sandstrand sondern Kieselstrand. Am Abend waren wir noch in der Winzergenossenschaft und Wein probiert, denn seit 10 Jahren versucht hier die Winzergenossenschaft Stina sich zu etablieren, was sehr gut gelingt…2016 gab es für einen Weisswein die Siegermedaille bester kroatischer Wein.

Heute nun haben wir uns vorgenommen einen Ausflug in eine einsame Einsiedlerei zu machen. Gesagt, getan…..mit dem Fahrrad erst eine geteerte Strasse und dann ca. 5km ungeteerte , puh mal wieder unfahrbar mit unseren Rädern, hab oft geschoben. Aber dann die letzten Kilometer gut geteert (neu)…doch man kam nicht ganz mit den Fahrrädern dort hin, die allerletzten 3km muss man/frau zu Fuss nehmen. Gute 300 Höhenmeter musste man nach unten über felsigem Geröll/Steine laufen und Martin hat sich den Weg durch die Spinnennetze tapfer voraus gebahnt, aber dann mitten im nirgendwo taucht dann doch noch die Erimitage auf. Zu unserer Überraschung ist diese heute wieder bewohnt von 2 Brüdern mit Familie und so konnten wir ein kühles Getränk und eine großartige Führung auf deutsch geniessen. Wir waren aber nicht alleine…4 weitere Deutsche aus Kiel/Münster die mit dem Segelboot da waren wollten sich auch die Erimitage anschauen. War sehr lustig….und extremst lehrreich. Der letzte Mönch Nikolas Milicevic ist 1963 verstorben und bis 1962 wurden die Kinder von 3 umliegenden Dörfern von Ihm unterrichtet. Schulgeld war das jedes Kind jeden Tag Holz mitbrachte. So könnte das Feuer in der Küche jeden Tag brennen, um Brot und Essen zuzubereiten. Die ersten Mönche kamen im 16Jhd. und haben nach Bad nach diese Erimitage aufgebaut. Haupteinnahmequelle waren er angebaute Wein, Olivenöl, Getreide aus dem dann Brot gebacken wurde. Es wurde nur getauscht gegen Bücher, Möbel, Teleskop…mit dem hatte der letzte Mönch sogar 2 Asteroiden entdeckt…..unglaublich was die da so angestellt haben und vor allem wie z.b ein Klavier da hoch transportiert wurde…

Zurück haben wir aber mit dem Fahrrad eine andere Route über das Landesinnere genommen. Toller Ausblick immer mal wieder auf die Berge des Festlandes.

Und fast hätten wir am morgen abbrechen müssen, denn ich war kurz davor einen Hitzekollaps zu bekommen. Aber wir haben dann bitte unter einem kleinen Baum am Wegesrand Schatten gesucht, etwas getrunken und dann langsam weiter…..es war die richtige Entscheidung die Strecke zu teilen.

Schaut Mal, Barometer zeigt „schönes Wetter an“….wie wahr wie wahr

Und der Schnaps wird noch per Hand hergestellt…. Kräuterbefüllung der Gläser

Brac von oben

Morgen nun geht es am Abend nach Split und am Dienstag wollen wir uns auf den Weg zum Flughafen noch Trogir anschauen. Soll auch sehr schön sein. Und am Dienstag in der Nacht sind wir zurück in Rümmingen. Dann bleiben uns noch ein paar Tage und da wollen wir noch 3 Tage in die französische Schweiz um zum einen im Tal de Traverse und in der Areuse Schlucht zu wandern, so zum Abschluss.

Streckenteilung

Heute morgen haben wir uns nach intensivem Abwägen unserer Optionen dazu entschlossen, die Strecke zu teilen. Sprich man könnte auch sagen, dass die Affenhitze uns dazu bewog das der erste Teil hier in Dubrovnik endet.

Da es nicht absehbar ist wann es wirklich Besserung der Hochwetterlage gibt bzw. wir nicht im Nirgendwo stehen möchten in 1-2 Tagen, um festzustellen es geht gar nichts mehr haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen zu unterbrechen. Auch wenn man sich die Wetterkarte anschaut erlagert sich ja alles hierüber.
Für uns ist es keine Frage diesen zweiten Teil unbedingt auch noch zu erleben, denn es ist traumhaft hier und hat uns so gut gefallen. Doch kurze Nächte zu haben, früh aufzubrechen, spät anzukommen…keine Schattenmöglichkeiten über den Tag…unsere Körper sind so erhitzt am Abend und wir möchten nicht riskieren einen Hitzeschlag zu bekommen…okay wir geben es zu…wir sind eben doch Weicheier.

Nun haben wir eine wirklich nette Unterkunft gefunden, gross und mit Nähe sogar zum Wasser, so dass wir noch 2 Nächte in Dubrovnik bleiben und am Freitag mit der Fähre zur ?️ Insel Brac fahren werden, um dort noch ein paar Tage zu verbringen. Von dort aus nehmen wir die Fähre nach Split und nach einer weiteren Nacht geht es dann nach Basel mit Easy Jet zurück. Martin hat heute alles storniert was noch ging und so hält sich alles völlig im Rahmen.

Waren schon in der Stadt schlendern, in einem wunderschönen und kühlem Klostergarten mit sehr alter Apotheke und selbst das ist so anstrengend, man weiss gar nicht wohin mit sich.

Und selbst der Katze ist das Wetter zu heiß…inmitten vom Getümmel ein Schläfchen machen?

Oasen in der Wüste

Ich wollte es nicht glauben…. Hitzewelle in Europa. Nun hab ich mal nachgeschaut bei Google, hmmm. Das muss es sein. Wir fühlen irgendwas stimmt nicht.

Gestern Abend waren wir ja schon so überhitzt, da kam uns das Hotel Hum im Nirgendwo in Bosnien Herzegowina vor wie eine Oase mit Essen, kühlen Getränken und ein einem schönen saubere und gekühltem Zimmer.

Nach einem leckeren Frühstück in der Oase sind wir gegen 08:15 aufgebrochen in ein neues Abenteuer….die ersten 20 Kilometer super und bei noch angenehmen Temperaturen von 27grad gut zu fahren. Dann kam auch noch das angekündigte Sumpfgebiet, spannend. Aber dann bei Kilometer 35 dann noch unsere ersten 400 Höhenmeter am Stück und das bei brütender Hitze. Das zieht und zieht sich. Bei der Hälfte haben wir schattigen Unterschlupf in einem ehemaligen Sandauffanglager gefunden. Heute eine Müllhalde, das muss man eh sagen…sauber sind die Bosnier nicht, überall werfen sie achtlos den Müll in der Gegend rum.

Nachdem wir Mal wieder eine ungeteerte Strasse hätten fahren sollen, haben wir wieder entschlossen zu schauen ob es nicht besser geht. Kleiner Umweg von 8km und wir konnten auf einem schönen Weg der ehemaligen Bahnlinie nach Dubrovnik fahren. Auf diesen wären wir später eh gestossen. Aber der war einsam, obwohl als Fernstrasse deklariert. Menschenleere Dörfer, verfallen….unheimlich. Doch dann, bei Kilometer 72 eine weitere Oase inmitten der Wüste. Ein umgebauter Bahnhof zu Restaurant und Hotel. Da war es schon 15:30 und da wir bis anhin keinen Schattenplatz für eine ordentliche Mittagspause fanden….na nichts wie rein, abkühlen und nachtanken. Das Essen war köstlich, ich hatte Hühnchensalat und Martin Cevapcici….

Und so konnte es nach einer Stunde Pause weitergehen. Es ist unglaublich schön hier und wir sind sehr froh trotz wirklich immenser Kraftanstrengung bei dieser Hitze das Erleben zu können. Berge so weit das Auge reicht und eine wirklich interessante Tierwelt. Haben wieder die giftgrüne Echsen gesehen, einen lebendigen Igel, einen Fuchs, viele Schildkröten, Schmetterlinge, Schwalben und eine lebende Schlange und viele viele tote Schlangen auf dem Weg bzw. Wegesrand. Ich bin nicht begeistert davon…. hoffentlich haben die Viecher mehr Angst vor uns als wir vor Ihnen…..nun gesellen sich zu den Hunden (heute war alles friedlich) nun noch die Angst vor den Schlangen bei mir ein. Hmm eine Weltumrandelung rückt weit weit in die Ferne.

Gegen 19:30 hatten wir Dubrovnik erreicht. Wieder ein langer Tag…..so hatten wir leider keine Gelegenheit die Stadt bei Tageslicht zu bewundern. Sie scheint super zu sein…müssen unbedingt nochmal wieder kommen.

Wir wollen ehrlich sein…eine einfache Tour ist es nicht mit dieser Hitze die uns nun zum ersten Mal tatsächlich zwingt über alle Möglichkeiten nachzudenken. Weiter fahren, aber wie? Noch früher los? Mal eine Fähre, Taxi nehmen oder gar abbrechen?

Wir werden nun schlafen und in 5h aufstehen und unser Glück noch einmal versuchen…….ich würde gerne noch mehr Eindrücke festhalten..aber ich bin auch müde.

Plan für Tag 12 – von Dubrovnik nach Kotor

Nach insgesamt neun Tagen, an denen wir ganz oder teilweise in Kroatien waren verlassen wir das Land, und kommen nach Montenegro.

Auch wenn wir uns nie weit von der Küste entfernen – durch die ganze Hügelei kommen doch mehr als 1000 Höhenmeter zusammen.

Die stark gewundene und fjord-artige Bucht von Kotor ist fast 30km lang und an ihren Ufern sind seit der Antike  bedeutende Städte als Kultur- und Handelszentren entstanden, darunter auch unser heutiges Ziel, die Stadt Kotor, die ebenfalls Weltkultur- und Naturerbe ist.

Gesamtstrecke: 84.93 km
Gesamtanstieg: 1086 m

 

 

Plan für Tag 11 – von Ljubuški nach Dubrovnik

Heute fahren wir fast den ganzen Tag durch die Herzegowina. Bis zum Naturpark Hutovo Blato, einem der bedeutendsten Naturreservate für Sumpfvögel in Europa, ist es ziemlich flach, dann geht es ein paar hundert Höhenmeter nach oben.  Erst kurz vor Schluss geht es wieder hinunter an die kroatische Küste, nach Dubrovnik. Auch hier zählt die Altstadt wieder zum Weltkulturerbe.


Gesamtstrecke: 116.43 km
Gesamtanstieg: 1196 m

 

 

Dalmatinische Berge

Der Tag begann richtig richtig früh. Um 07:03 saßen wir schon auf dem Rad.Es ging heute gefühlt bis Kilometer 74 nur nach oben….. stimmt zwar nicht ganz aber Gefühl ist Gefühl ?.Unfassbar was wir heute erlebt haben. Unglaublich tolle Bergkulisse, tolle kleine geteerte Strassen (eigentlich wichtige Bundesstrassen, aber mit extrem wenigem Verkehr). Wir hätten wohl 2x auf noch kleinere Straßen gemusst, haben wir haben nach studieren der Karte uns dagegen entschieden. Was super war. Wir sind durch viele kleine Ortschaften durchgekommen. Die Häuser könnten unterschiedlicher nicht sein. Manchmal tolle Villen, rausgeputzt und dann wieder sehr ärmlich, aber mit vielen tollen Blumen und wer kann der baut Wein an….Feigen gratis am Wegesrand….sind aber noch nicht reif, leider. Und ganz viel blühender duftender Jasmin. Und immer um uns herum diese unglaublichen Berge, Bergzüge, Bergketten. Man bzw. ich bekomme das kaum auf das Foto gebannt.Und wieder diese kaum auszuhaltende Hitze….ab und zu Mal eine Wolke die sich der Sonne in den Weg gestellt hatte. Das ist der Wahnsinn und muss erst im Körper ankommen. Heute habe ich am Nachmittag ein weißes Langarmshirt angezogen…hat trotzdem nicht verhindert das ich vollkommen ausgetrocknet am Zielort angekommen bin. Und wir trinken echt viel….das kann man schon als „saufen“ bezeichnen.Und nun sind wir in Bosnien Herzegowina angekommen, irre. Der Grenzposten hat sich kurz mit Martin unterhalten, wo wir herkommen und so und irgendwie war ihm das unheimlich, so mit dem Fahrrad von Österreich….und nun sind wir im Hotel Hum in Ljubuski, relativ neu und sogar mit eigenem Geschirr. Wie süß. Das Essen war sehr gut, wir haben uns angewöhnt falls auf der Karte zu bekommen, immer eine Rindersuppe oder Bouillon zu essen, damit wir noch verlorene Salze wieder auffüllen.Morgen nun das letzte Mal eine kroatische Tagesendankunft. Dubrovnik soll auch sehr schön sein…. vermutlich haben wir wenig Zeit um uns etwas anzuschauen. Ein weiterer langer Tag liegt vor uns. Wir freuen uns?

Plan für Tag 10 – von Split nach Ljubuški

Dass wir auf unserer Tour auch durch Bosnien-Herzegowina kommen war klar – denn die lange kroatische Küste wird bei Neum von einem kurzen bosnischen Streifen unterbrochen. Aber sollen wir wirklich die vielbefahrene Küstenstrasse nehmen? Oder doch lieber etwas mehr im herzegowinischen Hinterland? Kurz vor Ende des heutigen Tages verlassen wir die EU und kommen nach Ljubuški. 

Heute wird es wieder anstrengend – zwar nicht ganz so lang wie vorgestern, aber dafür mehr Höhenmeter.

Gesamtstrecke: 121.86 km
Gesamtanstieg: 1382 m

 

 

Split, eine auf den Römerruinen aufgebaute Stadt

Wie haben wir heute unseren Ruhetag genossen….in vollen Zügen ?Das schöne an den meisten Urlaubsländern wo wir unterwegs sind, da haben am Sonntag auch die Lebensmittelgeschäfte auf und so konnten wir für morgen schon mal einkaufen, bevor es dann an die Stadtbesichtigung ging. Nicht das ich mir das für Deutschland wünschen würde, aber es ist herrlich so im Urlaub etwas zu bekommen, da wir ja immer eine kleine Mittagsrast mit Vesper machen.Split ist mega interessant als Stadt. Da haben die Kroaten einfach auf den noch vorhandenen Römerruinen die Stadt aufgebaut und so ist der Kernort eine ganz interessante Mischung aus Altem und eben Neuem. Kleine, verwinkelte Gassen sind dadurch entstanden. Dann gibt es da noch die tollen und prachtvollen Uferpromenade mit herrlichem Blick auf die Adria und seinen tollen Jachten umrahmt immer wieder von prachtvoll blühendem Oleander. Es war viel los, wuselig und sehr sehr heiß.Gut das wir uns heute morgen richtig angezogen hatten, sonst wären wir gar nicht in die Innenstadt gekommen. Es herrscht nämlich Dresscode…..?Wir haben uns dann den diokletianischen Palast mit seinen weiteren offenen Gebäuden angeschaut. Man hat sich fast wie in Rom gefühlt, naja kein Wunder die Römer bzw. Diokletian war ja hier auch zu Gange?.

Laaaaaaaaang,

Ein besserer Titel fällt mir heute morgen, nachdem wir wieder unter den „Lebenden“ weilen, nicht ein. Wir sind wieder sehr früh aufgebrochen, da wir ja wussten es wird eine lange Strecke plus dazu die Höhenmeter…Unser netter Gastgeber gab uns bevor wir aufbrachen noch den Tipp nicht den Weg zu fahren der ursprünglich ausgewählt wurde, sondern der geteerten Strasse zu folgen, da der Weg wohl sehr schlecht sei, sprich ausgewaschen, ausgespült und mit vielen Steinen versehen. Das wollten wir uns nicht antun und sind somit am morgen schon mal einen weiteren Weg und ein paar zusätzliche Höhenmeter gefahren.Wir sind dann durch ehemaliges Kriegsgebiet gefahren. Ganze Dörfer völlig ausgestorben, Häuser die zerfallen…unheimlich. Auf einem Friedhof waren die Inschriften aller Gräber auf kyrillisch – hier müssen früher Serben gewohnt haben. Ich hätte gerne mehr Bilder davon gemacht, aber mir sass immer die Angst im Nacken, dass doch noch die Hunde kommen. Und sie kamen, in Form von 2 auch noch. Martin hatte sie aber gut im Griff und ich gewinne langsam zutrauen, dass wir hoffentlich solche Situationen im Griff behalten werden.Aber irgendwie zog sich der Tag und wir mussten leider wieder so einen steinigen, ungeteerten Weg fahren und zu allem kam noch dazu, dass der Planet stach… buchstäblich. Ich dachte „nun will die liebe Sonne auch noch unser Hirn verbruzzeln“. Kein höherer Baum der mal Schatten gespendet hätte ….puh. Wir sind dann noch einige Kilometer mehr Umweg gefahren, da wieder ungeteerte Wege drohten. Man hat das Gefühl, dass unter den Rädern Kaugummi klebt und es schüttelt und rüttelt einem durch…..und zu guter Letzt kam nachdem wir dann das überstanden hatten auch noch Gegenwind. Nichts aber auch gar nichts bleibt einem erspart?. Nicht falsch verstehen, aber man hat irgendwann bei so etwas dann doch Zweifel ob wir je unser Ziel erreichen werden.Bei Kilometer 72 kamen wir in eine etwas größere Stadt und konnten unsere Wasservorräte auffüllen. Die waren bis auf kleinere Pfützen in den Flaschen weg….7l haben wir in einem Laden erstanden plus Eis…..dann konnte es weiter gehen. Und die Sonne machte dann auch mal Pause bzw. einige Schleierwolken eilten uns zur Hilfe, so dass wir uns in 9:15h reine Radlzeit zum Schluss in Split wieder fanden. Da war es dann schon 19:00…und insgesamt waren es 12km mehr und gut 150 Höhenmeter. Das hört sich nach nichts an, aber für uns gestern eine pure Herausforderung. Da wollten wir nur noch duschen, eine Kleinigkeit essen und ohne Umwege ins Bett.Nun möchte ich aber noch kurz auf die Tierwelt zu sprechen kommen. Die ist wirklich etwas anders…Grosse Grashüpfer, eine giftgrüne grosse Echse lief uns über den Weg, tote Schlangen auf dem Weg oder Wegesrand (Gott sei Dank, einer lebenden bin ich noch nicht begegnet, aber es hat hier wohl einige), wieder viele unterschiedliche Schmetterlinge, Greifvögel (wenn ich wüsste wie die heißen, ich würde es euch verraten), krachmachende, fliegende Käfer (fett und schillernd grün) und ich habe am Wegesrand eine Schildkröte entdeckt.

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