Wir hatten mit Saddat ausgemacht, das er noch mit Gerhard ein letztes Mal schnorcheln geht und wir dann in Ruhe nach Colombo starten. Am morgen dann wollte er auf einmal nicht mehr und so packte ich zumindest meinen Rucksack final und da wir noch in Colombo etwas einkaufen wollten war Gerhards Rucksack noch nicht fertig.
Auf dem Weg nach Colombo haben wir am Tsunami Museum angehalten. In der Nähe von Hikkaduwa hatte die am 26.12.2004 Killerwelle (das war die 2te) die ca.30min. nach der 1ten Welle kam alleine im Zug der gerade vorbeifuhr 1700 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt starben ca.35000 Sri Lankaner und das unter anderem weil Dorfbewohner die die erste Welle gesehen hatten und die weitaus weniger schlimm war die anderen Dorfbewohner geholt haben um ihnen zu zeigen was da los ist. Das Riff lag vollkommen frei und Menschen haben Fische eingesammelt bis dann 30 min. später die Killerwelle kam. Daher starben auch soviele, weil sie neugierig waren und ja keine Ahnung hatten was auf sie zukommt. Tragisch…. für die Opfer haben sie eine Gedächtnisstelle in Form eines Buddhas errichtet.
In Colombo angekommen wurden wir erstmal von Saddats Familie zum Mittagessen eingeladen und anschließend haben wir noch einen Tempel, die rote Moschee und den Lotustower besucht. Und eben noch eine kleine Shoppingtour unternommen. Irre, wie in Indien und man kann es kaum glauben das soviel Zeug verkauft wird. Gefühlt handelt ja jeder mit dem gleichen und es ist ein Laden nach dem anderen zu sehen.
Dann fuhren wir nochmals zurück zu Saddats Familie um zu Nacht zu essen, das letzte Mal String Hopper, Dal und ein Chicken Curry… lecker. Da wir wach bleiben wollten sind wir in der Nacht nochmals raus vor die Tür um uns die Beine zu vertreten und da noch eine Bäckerei aufhatte, zumindest dachten wir das, lag es nahe noch ebenfalls ein letztes Mal einen Milchtee zu trinken. Sie hatten eigentlich gerade zu gemacht aber wir wurden trotzdem freundlich reingebeten. Leider gab es keinen Milchtee aber dafür einen Eiscafe aus dem Becher und ein wirklich nettes Gespräch mit dem Personal. Eine Schweizer Firma ist der Owner des Ladens und sie boten auch lecker aussehenden Kuchen 🍰 an, bis ich auf einmal eine schwarzeälder Kirschtorte entdeckt habe. Das war wohl Vorsehung das wir nun endlich die Zelte abschlagen müssen und zurück ab in den Schwarzwald fliegen sollen
Saddat brachte uns dann noch zum Flughafen und zum Abschied flossen auch ein paar Tränchen, er war eine gute Begleitung und ich möchte das nicht missen, das wir doch so entspannt reisen durften
Und nun freue ich mich sehr auf Zuhause und alle lieben Zweibeiner und Vierbeiner..nächstes Jahr soll es mit dem Fahrrad nach Georgien gehen, das wird bestimmt auch spannend