Wer Schweden nicht kennt, der denkt wahrscheinlich ach ja alles flach….Pustekuchen, die letzten beiden Tage ging es ordentlich rauf und runter und zur Abwechslung runter und rauf. Die Entschädigung könnte allerdings nicht besser sein. Denn man kommt durch einsame Wälder, schnuckelige kleine Dörfer und es duftet nach trockenen Kiefern begleitet nur dadurch das die Vögel zwitschern. Die Landschaft hier im Süden Schwedens erinnert mich immer sehr an meine Heimat Müllrose. Gestern sind wir lange einen sehr sandigen aber auch teilweise grobschottrigen Weg gefahren. Der Sand ist wie der daheim. Ganz fein und mit einem schwer beladenen Fahrrad eine grosse Herausforderung, so das wue auch mal schieben mussten.

Vorgestern sind wir mit viel rückenwibd an unserem erstem Campingplatz „Fladenbadenscamping“ angekommen. Leider war es extrem windig & regnerisch, so dass wir das Zelt in Windeseile aufgebaut haben bevor der grosse Regen kam. Hier haben wir einen Mann kennengelernt (Oldenburg) der macht noch was verückteres als wir. Der möchte auch am Nordkap ankommen jedoch per Fuß. Er fährt jeden tag so um die 20km mit dem Fahrrad und dann läuft er die Strecke zurück. Dann schnappt er sich sein Auto und fährt zum Fahrrad. Dann sucht er sich ein Schlafplatz und am nächsten Tag geht es dann weiter. Seine Frau kommt nicht mit und daher bewältigt er auf diese Weise die Strecke. Das schafft er nicht in einem Urlaub (350km), dafür braucht er dann mehrere.

Wahnsinn…..

Wir kamen gestern diesmal mit Gegenwind aber bei schönstem Sonnenschein in Gränna an und konnten heute morgen ausgiebig und gemütlich frühstücken. Das ging den Tag zuvor gar nicht, sonst wäre von uns nichts mehr übrig. …Die Mücken hätten uns buchstäblich aufgefressen Martin sah schon aus wie ein Streusselkuchen. Nun wollen wir mal schauen was die Insel Visingsö so zu bieten hat. Nach 350 Kilometern mal eine schöne Abwechslung, so ein Ruhetag mit 30km.