Falun. Die Bergwerksstadt.
Im 17. Jahrhundert kam zwei Drittel der Weltproduktion an Kupfer aus den Bergwerken in Falun. Johann Peter Hebels Kalendergeschichte „Unverhofftes Wiedersehen“ und E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Die Bergwerke zu Falun“ verarbeiten literarisch eines der Bergwerksunglücke.
Die Kupfergrube ist schon seit mehr als 25 Jahren geschlossen, aber ein Besuch ist lohnenswert: Seit 2001 ist sie Weltkulturerbe auf der UNESCO-Liste. Werden wir die Zeit dafür haben? Mit knapp 120 km ist die Etappe nicht ganz kurz – wenn, dann bleibt wohl am Nachmittag nicht allzuviel Zeit dafür.
Was ist sonst noch mit dem Namen Falun verknüpft?
Die rote Farbe, die (gefühlt) jedes zweite Haus in Schweden ziert heißt „Faluröd“ („Falun-Rot“)
Und in ganz Schweden beliebt ist die „Falukorv“ („Falun-Wurst“). Im Bergwerk wurden damals- als Stahlseile noch nicht verwendet wurden- Lederriemen aus Ochsenhaut gebraucht. Für 3 Meter Seil mussten 4 Ochsen geschlachtet werden. Was tun mit dem ganzen Fleisch? Die damals dort beschäftigten Arbeiter aus Deutschland kamen auf die Idee Wurst zu machen. Und so ist eine an Lyoner und Leberkäse erinnernde Wurst entstanden.
In Falun, in einem Falun-Rot gestrichenen Haus eine Falun-Wurst essen. Ja! Hab ich noch nicht gemacht, mach ich aber heute vielleicht mal!
Gesamtanstieg: 672 m