Um den gestrigen Tag zu beschreiben braucht es ein paar Worte wieder einmal zum Thema Wetter.

Es hatte die ganze Nacht geregnet. Pünktlich jedoch zum Aufstehen, frühstücken und reisefertig zu werden hörte es auf. Was für eine Freude. Die hielt leider nicht lange, kaum auf den Rädern fing es wieder an zu regnen. Und von da an bis zum Ende des Fahrtages war es ein ständiges Aus- und Anziehen von Regenbekleidung und wechseln auf atmungsaktive Bekleidung. Gefühlt haben wir 30 solcher Stopps einlegen müssen, die sehr zeitaufwendig sind. Aber die Gefahr völlig zu verschwitzten oder auszukühlen ist gross und somit krank zu werden eben auch. Und das könnten wir nun gar nicht gebrauchen.

Nun wenn es gestern nur der Regen gewesen wäre, das alleine hätte ja schon ausgereicht. Nein, unser ständiger Begleiter Wind war auch wieder da. Und zwar so heftig als Gegenwind (laut Wetterbericht Böen bis zu 65km). Das hat Körner gekostet.

Und was wir auch noch festgestellt haben, die Höhenmeterangaben für die Touren stimmen nicht. Z.b. sollten es gestern ca. 670 hm sein, am Ende des Tages standen 1040 auf dem Tachometer. Das wäre ja auch nicht schlimm, jedoch gegen den Wind noch die „Berge“ hoch. …Also wir waren gestern Abend einfach erschöpft.

Nun aber noch zu den Highlights des Tages. An der Küstenstrasse in Mellanfjärden angekommen, gab es ganz viel zu entdecken. Midsommar ist ein Fest das alle gerne feiern, am liebsten draussen mit Familie und Freunden. Sind ganz oft an solchen Szenen vorbei gefahren. Die Mädchen haben schöne Birkenkränze in den Haaren, manchmal noch mit Blumen verziert. Sieht nett aus. Und wir haben Cairns (Hügelgräber) entdeckt, die zogen sich an der Küste entlang. Toll diese dann schon mit Flechten überzogenen Steinansammlungen. An einer Stelle konnte man bis zur Ostsee runter laufen und hatte dort einen schönen Blick. Ein Gästebuch war auch dort zu finden und obwohl wir eigentlich vermuteten alleine unterwegs zu sein (wir haben nur wenige deutsche Nummernschilder entdeckt und dann nur auf den Campingplätzen), gibt es wohl doch ein paar Deutsche die auch noch in der Gegend sind.

Noch was Kurioses zum Schluß. Auf einem Waldabschnitt der Küstenstrasse entlang hab ich das „Achtung: Bären“ Schild entdeckt. Ein bisschen mulmig war mir dann doch beim Durchqueren des Abschnittes. Was macht man wenn dann wirklich einer aus dem Gebüsch kommt? Nette Konversation wie: Du auch hier, wohin des Weges? Hm…..

Nun freuen wir uns auf einen Ruhetag….