Der Tag startete früh und mit einem leckeren Frühstück bei Bernhard. Bei dem haben wir nämlich gestern übernachtet, B&B mässig. Ein lustiges Kerlchen, der Bernhard. Er hat eine große WG, denn er hat neben den Durchreisenden wie wir auch noch Gastarbeiter an die er Zimmer vermietet in seinem Bauernhaus mit großem Garten.
Der Aufstieg zum dominierenden Highlight dieses Tages wird uns nicht leicht gemacht, aber eines ist zumindest bei mir heute klar….meine Beine sind nicht mehr aus Gummi. Das ist toll und zieht sich trotz Anstrengung bis zum Ende des Tages durch. Mir und meinen Beinen geht es gut und auch Martin gewöhnt sich an die Anstrengung.
Auch wenn ich es vielleicht noch nicht oft erwähnt habe, aber die Streckenführung ist toll. Die kleinen Dörfer im Hochplateau zwischen Mittelland und Chasseral waren noch so ursprünglich und wenig Tourismus. Die Kuhglocken bimmelten und hier ist die Welt noch in Ordnung. Herrlich dort durchtukurbeln, denn von Verkehr keine Spur.
Eines dieser Dörfer war Lamboing – Wer von euch kennt es denn auch? Vielleicht nicht unbedingt vom durchfahren, aber aus einem bekannten Stück der Weltliteratur.
Nun die Anstiege haben es wirklich in sich und doch lohnen sie sich, denn die Ausblicke oder wie z.b die letzte Abfahrt nach St. Hippolyte…einfach grandios. La Goule ist wirklich noch erwähnenswert, man fährt eine kleine Straße im guten Schuss runter…immer wieder tolle Ausblicke auf den Doubs und dann unten angekommen…oh wie komme ich hier wieder raus?????Einfach…man/frau schiebt sein geliebtes Fahrrad eine Rampe von mehr als 20% hoch und freut sich endlich oben angekommen zu sein.
Morgen geht es zum Ballon de Servance….eher ein Transfertag, wo wir auch wieder den Doubs queren werden. Ich muss gestehen, ich habe höchsten Respekt für alle Brevetfahrer die dies in einem Rutsch fahren…2,5 Tage… unvorstellbar.