Morgens gab es Hochnebel, doch die Sonne löste ihn bald auf. Es war nicht ganz so warm wie gestern, aber doch ganz angenehm. Wenn ich da an das letzte Mal vor 6 Jahren denke…damals 130 km Regen, jetzt 90 von 110 km Sonne pur – kein Vergleich.

Die meiste Zeit war ich oben auf dem Fjell, karg, meist baumlos, die Strasse wand sich in großen Bögen und Wellen darüber, und doch war es nie einsam. Dafür war einfach viel zu viel Verkehr. Ich habe das Gefühl, dass deutlich mehr los ist als noch vor 6 Jahren. Sowohl mehr Autoverkehr als auch mehr Radfahrer. Bestimmt ein Dutzend kamen mir entgegen.

Bei der Raststätte Skaidi am Abzweig nach Hammerfest war viel los. Bestimmt 30 Motorradfahrer machten dort gerade Pause. Unter ihnen einer aus Korea. Er ist im März von zuhause aufgebrochen um die Welt zu erkunden. Nach Norwegen will er noch kreuz und quer durch die EU, um dann Ende August oder im September sein Motorrad wieder nach Korea zu verschiffen. Kurze Zeit später kamen mir zwei Wohnmobile aus Japan entgegen. Hier trifft sich die Welt.

Jetzt sitze ich gerade im Russenes Kro. Das letzte Mal waren erst nach Küchenschluss da, und mussten uns mit belegten Broten zufrieden geben, ich habe nun Kabeljau mit Gemüse und neuen Kartoffeln auf dem Teller.

Nordlichtkathedrale am Abend
Ein „Eisbär“ von der nördlichsten Brauerei der Welt