Gesamtanstieg: 29851 m
Es ist 6 Jahre her, dass wir mit dem Rad am Nordkap waren, jetzt mache ich mich wieder auf den Weg. Natürlich wollte ich nicht dieselbe Strecke wie beim letzten Mal fahren, aber bei der Planung haben sich ein paar Überschneidungen übergeben: Die Etappe von Falun bis Bollnäs ist bis auf ein paar Schlenker dieselbe wie damals und ich komme diesmal auch durch Sundsvall durch, wenn auch auf einer anderen Strecke. Hoch oben im Norden gibt es aber nur eine Straße, keine anderen Möglichkeiten, also sind die Etappen von Olderfjord bis Honningsvåg und die Tagestour von Honningsvåg zum Nordkap natürlich auch wieder auf meinem Programm.
Wie habe ich mich eigentlich für die Strecke zum Nordkap entschieden? Anfangs- und Endpunkt waren für mich klar: Ich will vom Ort des Sprachkurses (Nödinge bei Göteborg) bis ans Nordkap fahren.
Nachdem uns beim letzten Mal die Lofoten und die norwegische Fjordküste so gut gefallen hatten, wollte ich im Norden nicht über Finnland, sondern über die Lofoten fahren.
Also habe ich im Routenplaner als Startpunkt Nödinge angegeben und als Zielpunkt die Südspitze der Lofoten – und heraus kam eine Strecke, die schon große Ähnlichkeit mit meiner schließlich gewählten Route hatte.
Die einzige wesentliche Änderung war die Wegführung bei Arjeplog. Der Routenplaner wollte große Strassen vermeiden und hätte mich auf einem Umweg von 30 km über kleinste Strassen an Arjeplog vorbei geführt. Im Norden bin ich jedoch für alle Infrastruktur dankbar, und so legte ich die Strecke durch den Ort Arjeplog . Dann noch da und dort eine kleine Korrektur von wenigen Kilometern um die Route an geeigneten Campingplätzen und Hotels vorbeizuführen und voila! Meine Strecke war fertig.
Zwischen den Lofoten und Tromsø musste ich mich entscheiden: Soll ich immer der Radroute EV1 folgen, oder kürze ich einen Teil mit der Fähre ab? Ich habe mich dann für die Abkürzung per Schnellfähre von Harstad nach Tromsø entschieden – sonst wären es nochmal gut 200 km mehr gewesen, und ich hätte selbst mein recht großzügiges Zeitlimit von 6 Wochen nicht mehr einhalten können.
Im Gegensatz zum letzten Mal gibt es dieses Mal einige Fährstrecken von nennenswerter Länge: Zuerst von Bodø zur Südspitze der Lofoten, dann die Schnellfähre von Harstad nach Tromsø und auf dem Rückweg vom Nordkap mit Hurtigruten von Honningsvåg bis Tromsø. Dazu an der norwegischen Küste noch vier kürzere Fähren.
Am 8. Juni geht es los.