Pura Vida ist das unumstrittene Lebensgefühl von Costa Rica und das spürt man wo man hinkommt, hinsieht und vor allem in Kontakt mit den Einheimischen kommt. Und da Gerhard (Gerardo auf Spanisch) wirklich ganz gut spanisch kann (ich habe auch den Eindruck es wird von Tag zu Tag besser) und auch immer gleich auf alle zugeht ist es ganz einfach mehr zu erfahren.
Gestern sind wir auf excellenten Straßen nach Montezuma äh liebevoll von den Einheimischen Montefuma genannt, weil hier die Hippies und Alternativen so das eine oder andere Grasstängelchen wegrauchen und man riecht es auch. Falls ich was in die Finger bekomme 🥳…Hier in Montezuma ist das Leben sehr leicht und uns gefällt es ganz gut hier so daß wir bei Carlos unserem Airbnb Gastgeber für zwei weitere Nächte verlängert haben. Als wir ankamen wurden wir recht freundlich und neugierig von Totenkopfäffchen empfangen und auch eine Echse gesellte sich noch dazu. Auf dem Weg zum Strand haben wir dann noch eine Echse gesehen. Das ist wirklich beeindruckend hier wie nah man den Tieren kommt und das völlig ohne einen Nationalpark zu besuchen. Am Strand findet man alles mögliche an Muscheln, Krebsen etc. Lebend und tot..
Heute haben wir eine kleine Flusswanderung zu einem Wasserfall unternommen mit einem herrlichen Naturschwimmbecken. Das alleine wäre ja schon schön gewesen aber es füllte sich unglaublich irgendwann mit Einheimischen aber eben auch mit Urlaubern. Das war lustig zu sehen wie einige versucht haben von einem Felsenvorsprung zu springen oder die Schwinge zu nutzen. Irgendwann sind wir aufgebrochen und haben einen schönen Strandspaziergang unternommen mit baden und ausruhen. Auf dem Rückweg konnten wir der letzten Oliv- Bastardschildkröte bei ihrem Weg ins Meer zuschauen.
Und nun noch ein paar Worte zu Costa Rica selbst. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde, unglaublich grün und mit recht viel spannender Flora und Fauna bei wirklich angenehmen Temperaturen. Die Menschen sind sehr freundlich und lachen viel. Das Preisniveau ist sehr hoch und für uns Ausländer noch viel mehr, da sie tatsächlich ne Menge drauf schlagen. Das verleitet oft auch mal zu handeln, denn nicht alle Ausländer sind Dukatenscheisser. Ein einfacher Handwerker verdient hier 800USDollar sprich 700 Euro. Das ist nicht viel und mal zum Vergleich derzeit bekommt man eine Ananas wenn sie günstig ist für 2Euro aber vielleicht eben die Ticas günstiger, hoffentlich sonst ist das Leben hier wirklich teuer. Was sehr störend ist, das sie überall die Nationalparks eingerichtet haben und hier gut zuschlagen. 10US Dollar pro Person und mehr. Interessant ist allerdings wie sie wohnen. Manchmal in schicken Steinhäusern mit tollem Anwesen aber meistens in zusammen gezimmerten Blechhütten, Holzhäusern oder Stein aber dann mit Holz oder Blechdach. Und jeder wie er will. Es ist ein wirklich einfaches Leben und neben dem Tourismus ist die Landwirtschaft mit dem Früchte-/ Kaffee- & Schokoladenanbau die Haupteinnahmequelle des Landes. Und nun so kurz vor Weihnachten sieht man auch immer mal wieder ein Bäumchen, glitzern irgendwie unwirklich so ohne Schnee.