Wir waren irgendwie platt von gestrigen Tag und so starteten wir den heutigen sehr relaxed, ja beinahe schläfrig. Als Tagesprogramm stand heute ja eine Stadtbesichtigung an und wie sich das gehört in jedem Fall zu Fuß. Das Auto war gut auf dem Innenhof versorgt und so stiefelten wir los. Es ist ja wirklich interessant was es alles an Geschäften gibt und vor allem an Schrott. Ich kann es leider nicht anders sagen und der kommt ja bekanntlich aus China.

San José ist schachbrettförmig aufgebaut, allerdings nicht wie Mannheim, es ist alles etwas kleinteiliger. Interessant ist auch, das man hier höllisch aufpassen muss um nicht in metertiefe Löcher zu fallen und das überqueren der Strasse ist auch nicht gerade ungefährlich. Eine laue, puffige, wuselige Stadt mit durchaus schönen Ecken. Wir waren im alten Stadtviertel Barrio Amon, mit alten Häusern im Kolonialstil zur Zeit der Kaffee-Barone. Sehr interessant…

Ich wollte dann noch unbedingt in das Teatro National, was angeblich die schönsten Räume und Bilder/ Fresken beherbergt. Und in der Tat waren hier einige Italiener am Werke dieses Haus inkl. Inneneinrichtung/ Bemalung zu gestalten. Heute ist es immer noch benutzt, allerdings seit Corona kommen die grossen Veranstalter nicht mehr, denn die Sitzplatzbelegung ist deutlich eingeschränkt worden und daher für aufwendige Produktionen nicht rentabel. Jedoch meinte unser Guide das es durchaus mit Konzerten und anderen Veranstaltungen gut genutzt wird.

Und in jeder Großstadt hat man eben auch die Ecken und Punkte die man eigentlich nicht sehen will, aber das gehört wohl dazu. Hier ist mir allerdings aufgefallen, das es mehr offensichtliche Prostitution gibt. Zumindest meine ich das. In einen lustigen Markt wo es allerhand Touri Zeug aber auch Fleisch, Fisch und Essen gab sind wir auch noch reingestolpert. Aber die Stadt hat mich fertig gemacht und daher haben wir uns heute mit unseren Resten zum Kochen begnügt.

Das Ergebnis des PCR Test trudelte auch im Laufe des Tages ein und wir sind leider negativ, heißt wir müssen wohl morgen fliegen. Schade, obwohl ich mich doch jetzt auf zu Hause freue. Auf alle lieben Menschen und den Horst und seine Mädels.