Okay, bis wir Abends bei und mit unserer Gastgeberin einen Crash Kurs im indischen Kochen bekamen lag der Tag noch vor uns und den wollten wir in Fort Kochi verbringen. Es gibt eben auch noch einen großen jüdischen Stadtteil der viele Gewürzläden haben sollte und so allerlei andere Sachen. Auf unserer Stadterkundungstour kamen wir an vielen kleinen und großen Tempeln, Moscheen und Kirchen vorbei. Einen Tempel durften wir sogar als Ausländer von innen besuchen. Das wird hier sehr streng gehandhabt. Nur die Hindus dürfen ihre Tempel betreten, daher bleibt uns oft nur ein Blick von draußen zu werfen in die oftmals sehr schmücken Tempel. Ich musste allerdings erstmal ordentlich bekleidet werden, mit einem knöchellangen Rock und einem über dem Kopf geschwungenen Tuch. Als Besonderheit füttern sie Tauben und wir durften auch aus der Hand füttern…
Ansonsten haben wir uns Treiben lassen und den größten Spass mit den Verkäufern gehabt, die sich die Zähne an uns ausgebissen haben. Aber uns hat es Spaß gemacht ins Gespräch zu kommen und so auch mehr von ihrer Denkweise und Art kennenzulernen. Überall gibt es die beste Qualität zu den besten Preisen…puh das ist schon anstrengend. Meistens kann man super handeln, denn Eknath meinte zu uns vom erstgenannten Preis ist die Hälfte realistisch. Und man muss ja nichts kaufen.
Nach unserer Erkundungstour haben wir uns schnell frisch gemacht und sind dann runter zu Sheeba. Sie hatte schon alle Zutaten vorbereitet. Es sollte folgendes geben: 1. Ananas Curry, dafür brauchten wir Salz, Wasser, Kurkuma,Ananas in kleinen Stücken, grünes Chilipulver und Curryblätter. Alles zusammen lange einköcheln und ganz zum Schluss noch Senfkörner in heißem Kokosfett aufpoppen lassen. 2. Tomaten Curry dafür brauchten wir Tomaten, Zwiebeln, Curry Blätter und noch einiges mehr…haben alles aufgezeichnet damit wir es nachkochen können. Dann gab es noch ein prawns Curry und noch Red snapper, den sie zuvor mit einer scharfen selbstgemachten Paste mariniert hat. Dazu gab es gedämpftes Reismehl welches vermischt wurde mit Wasser und Kokosflocken. Ich muss sagen, es ging recht fix das Kochen und das Ergebnis war sensationell und ordentlich scharf, aber ich hab mich irgendwie dran gewöhnt. Vielleicht auch weil es wirklich eine kühlende Wirkung hat. Bin gespannt wie ich Zuhause auf Schärfe reagiere. In Mumbai wollen wir noch etwas Gewürze kaufen, damit wir dann nachkochen können.
Der nächste Tag war für das Festland Ernakulam reserviert und um dort hinzukommen haben wir die Fähre und dann hinzu’s den Bus genommen und zurück dann die Metro. Also die Metro war ein Erlebnis, das sauberste und gepflegteste was ich hier in Indien gesehen habe. So wie bei uns daheim, evtl. sogar besser da die Metro meine ich noch nicht so lange existiert. Wir wurden beraten, das die neue 7ha Shoppingmall so toll sei. Die grösste Indien und da wir eh noch etwas brauchten…nun ab in den Tempel des puren Vergnügens….ja da gibt es wirklich alles was das Herz begehrt. Schmuck im Wert von 156000 Euro haben wir uns zeigen lassen, Schluck….naja aber schön waren die 2 Armreifen. Nun der Goldpreis ist ja auch gestiegen. Es saßen aber genügend Inder / Inderinnen da drin die auch was kauften. Wir haben uns noch ein paar schöne indische Sachen gekauft, z b. eine Kurta, Oberteile und für mich noch 2 Kleider. Die Sachen sind wirklich praktisch…luftig und leicht, schützen vor der Sonne und sieht echt toll aus und das für wirklich kleines Geld. Ach und was ich auch noch erwähnen möchte, es ist ja etwas schwierig in Kerala an ein kühles Blondes zu kommen, aber in Kochi haben einige Hotels Alkohol Ausschank und da konnten wir nicht wiederstehen…🍺😋😉