Es war deutlich kühler, aber noch ausreichend für kurze Hosen. Bald kam die Sonne etwas durch und es war auch oben kurz angesagt. Am Sonntag morgen war nicht viel los, ich hatte die Straße fast für mich allein. Später war etwas mehr Betrieb, es war aber immer noch gut zu fahren.
Es gab unterwegs zwar einige Schauer, so richtig lang und heftig waren sie zum Glück aber nicht.
Der Radfahrer aus Münster und die Frau auf dem Campingplatz hatten mich schon gewarnt: Auf der Strecke sei ein Baustelle, viele Kilometer lang und grober Schotter, schlecht zu fahren.
Die Kilometer schwanden heute einfach so dahin, keine Baustelle. Dann ein Schild: Bauarbeiten auf den nächsten 30 Kilometern. Aber die Baustelle kam und kam nicht. Manchmal standen ein paar Schilder rum, das wars. Es sah für mich so aus, als ob gerade in den letzten paar Tagen die Asphalt-Mittelschicht aufgebracht wurde, und jetzt noch die Deckschicht fehlt. Die Baustelle war also irgendwie gleichzeitig da und nicht da. War mir recht, so konnte ich wenigstens gut fahren.