Heute war das Wetter ähnlich wie gestern, allerdings gelang es mir durch ausgiebiges trödeln kurz vor dem Ziel von der vor mir herziehenden Regenfront verschont zu bleiben. Erst als das Zelt stand, kam ein ordentlicher Guss.

Die ersten 30 Kilometer hatte ich viel Verkehr, aber dann bog ich auf eine wesentlich weniger befahrene Strasse ab ( manchmal kam eine Viertelstunde niemand) und folgte immer dem Vindelälven bis ans Ziel. Auf meinem Weg kam ich an einigen Stromschnellen vorbei, Vormforsen ist eine der größten dieses Flusses mit 9 Meter Fallhöhe auf 500 Metern. Im Gegensatz zu den meisten anderen großen Flüssen in Schweden ist der Vindelälven geschützt, und deshalb sind seine Stromschnellen nicht in den Stauseen der Wasserkraftwerke verschwunden.

Bei Vormforsen traf ich 2 Motorradfahrer aus Umeå, auf dem Weg nach Norwegen. Sie machen heute Station in Vuoggatjålme. Auf diesem Gehöft direkt am Polarkreis übernachte ich auch, allerdings brauche noch 2 volle Fahrtage mehr.

Jetzt befinde ich mich wohl endgültig im Reich der Mücken. Sowohl bei Pausen als auch jetzt auf dem Campingplatz sehe ich mich ihren Armeen gegenüber. Meine Verteidigung ( Anti-Brumm forte) funktioniert immerhin so leidlich.

Am Vindelälv
Stromschnellen Vormforsen