Die heutige Etappe war die gleiche wie vor sechs Jahren, ein paar Unterschiede gab es jedoch. Damals war es auch sonnig, aber auf den alten Bildern tragen wir lange Sachen, bei der Pause sogar zwei übereinander. Dieses Mal war T-Shirt-Wetter, nur wenn der Wind kalt von Norden bließ, war es etwas frisch.

Es gab drei etwas längere Tunnel. Der erste ist neu gemacht worden, er hat jetzt einen abgetrennten, recht breiten Radweg und Flüsterasphalt, der Lärm im Tunnel war also gut zu ertragen. Vor dem Nordkaptunnel hatte ich etwas Respekt, aber ein Umstand stellte sich als Glücksfall heraus: wegen Tunnelarbeiten war Kolonnefahren angesagt. Ich fuhr als letzter in den Tunnel, und hatte ihn bei der Abfahrt ganz für mich alleine. Ich rechnete damit, dass mir beim Anstieg irgendwann ein Pulk Gegenverkehr entgegen kommen würde, aber dieser kam und kam nicht. Erst als ich schon 10 Minuten wieder aus dem Tunnel draußen war, wurde der Gegenverkehr losgeschickt. Ein einziges Baufahrzeug überholte mich im Tunnel, das wars.

Und beim letzten Tunnel, kurz vor Honningsvåg wartete ich einfach den Pulk ab, bevor ich in den Berg fuhr. Ein Norweger kam da gerade vorbei während ich wartete und war recht interessiert an meinem Rad und meiner Tour. Er sprach norwegisch, ich schwedisch, ging wieder ganz gut, schwedisch ist nicht nur in Schweden nützlich!

Ein Fischerboot tuckert vorbei
Radweg im Skarvbergtunnel
Der Nordkaptunnel
Vor dem Nordkaptunnel – die Autokolonne wartet
Angemessene Kleidung nach dem schweißtreibenden Anstieg im Tunnel
Grassbedecktes Dach