Gestern Abend kam ich noch auf der Fähre ins Gespräch mit einem Paar aus Freiburg welche den Kattegattradweg machen wollte und einer jungen Frau aus Kiel die gerade mit dem Studium fertig ist, und jetzt einige verlängerte Wochenenden für Radtouren nutzt. Ihr Plan ohne Regenhose zu fahren fand ich etwas ambitioniert, aber ihre Strecke ist zum Glück nicht allzu lang – auf der schwedischen Seite von Malmö bis Helsingborg, und am zweiten Tag auf der dänischen Seite zurück.

Wenn bei ihr das Wetter heute so war wie bei mir hat sie Glück gehabt. Etwas frisch aber ansonsten ein gutes Wetter zum Rad fahren, ein paar Wolken aber meist sonnig.

Von Alvesta bis Växjö hätte ich auch einfach im Zug sitzenbleiben können, aber es war gut, endlich mal aufs Rad zu kommen. Ein paar Kilometer eine etwas größere Straße, dann ging es links ab auf ein kleines verträumten Strässchen. Manchmal fühlte ich mich wie im Schwarzwald. Da die Strecke sehr kurz war, hatte ich gut Zeit für das Glasmuseum. Zu Beginn des 20. Jh. gab es im „Glasreich“ rund um Växjö viele Dutzend Glasbläsereien, davon ist heute kein halbes Dutzend mehr übrig. Ich kam gerade recht zu einer kleinen Führung.

Jetzt sitze gerade ich im Hotel, genieße einen Kaffe und schreibe diesen Text.

Grünanlage in Alvesta
Ah!
Die kleine Strasse zieht sich dahin
Das könnte doch auch im Schwarzwald sein
See kurz vor Växjö
Im Glasmuseum – Übersicht über die Glashütten