Der Trockenmauerweg

Wandern auf Mallorca

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Romeo und Julia in Verona

Heute haben wir den Tag noch einmal genutzt um Verona ein bisschen weiter zu entdecken.

Zunächst einmal sind wir am morgen zum Bahnhof geradelt um die letzten Zugfahrkarten von Ostiglia nach Milano (Meiland) zu kaufen. Nachdem wir die in der Tasche hatten ging es zurück in die Stadt bzw..rauf auf den Hausberg zum Castello San Pietro. Es hieß von dort aus hätte man einen fantastischen Ausblick auf Verona. Und dem war auch so, hab mich ein bisschen an Basel, Freiburg erinnert oder Bern wo es auch so ist. Aber ging ganz schön steil nach oben….runter war etwas einfacher, da sind wir einen anderen Weg gefahren.

Nach einem Zwischenstopp mit einem leckeren Cappuccino ging es dann noch einmal in die Altstadt um zum Haus der Julia zu kommen. Hier in Verona ist nämlich der berühmte Balkon von dem aus Julia ihren Romeo fragt warum er Romeo sein muss, kann er nicht seiner Familie entsagen….

Und anscheinend und das haben wir auch gesehen, mega lange Schlange und dann fassen ganz viele Touristen der Julia an die Brust weil es angeblich ewiges Glück in der Liebe bringen soll. Aber wahr ist auch das die Arme wohl in einem schlechten Zustand ist und evtl nicht mehr zu reparieren sei.

Wir sind noch etwas geschlendert und als es leicht anfing zu tröpfeln haben wir uns auf den Weg zurück gemacht.

Morgen nun werden wir nach Ostiglia radeln, unsere letzte Etappe der Via Claudia Augusta an den Po.

Verona

Gestern haben wir uns noch lecker gekocht. Es gab frische Pasta mit selbstgemachter Bolognese und Salat. Und dann war ich nur noch müde und da heute morgen der Wecker mal nicht um 07:00 schnellte gab es ein spätes Frühstück.

An der Rezeption hat uns ein freundliche Dame noch empfohlen was sie machen würde an unserer Stelle und da sich das ganz vernünftig anhörte sind wir dann losgetippelt.

Zunächst ging es zur Piazza Corrubio und danach zur Piazza S.Zeno, wo es angeblich die schönste Kirche Veronas zu besichtigen gab. Und ich muss sagen, ganz beeindruckend die Kirche von San Zeno.

Nach einem Cappuccino ging es dann weiter zur Ponte Scaligero, der wohl berühmtesten Brücke der Stadt. Super erhalten….

Danach sind wir schon in der Altstadt angekommen und standen auf der Piazza Bra und dem wohl berühmtesten Wahrzeichen von Verona, der Arena. Ein Amphitheater welches wirklich gut erhalten ist dank einer umfangreichen Restaurierungsaktion die schon im 15ten Jahrhundert gestartet wurde. Man hatte Wassereinbrüche festgestellt die an den Steinen und vor allem auch in die unteren Regionen einbrachten und da man wohl schon früh erkannt hat das dieses Bauwerk erhalten bleiben soll ist das bis heute eine einzige „Baustelle“, die ständig überwacht wird zumal in der Arena immer wieder Konzerte stattfinden.

Unser Stadtrundgang ging dann auf der Via Mazzini weiter zur Piazza Erbe, dann weiter zur Piazza Sant Anastasia und dann zurück. Zwischendurch haben wir noch ein interessante Museum besucht.

Für morgen muss ja auch noch was übrig bleiben.

Verona, kleines Ziel erreicht

Auch heute würde ich gerne noch das tolle Abendessen in Trento erwähnen. Eigentlich wollten wir Pizza essen gehen, da es gefühlt viele Café’s und Pizzerien gab.

Das war klar daß es schwierig war sich für eine zu entscheiden. Aber bei unserem Spaziergang durch die Stadt haben wir dann doch ein e Markierung gesetzt, etwas versetzt in einer kleinen Gasse, abseits der Hauptwege. Und wie fein es war. Ich hatte so eine Art Spinatnocken mit Salbei und drüber zerlasse Butter mit Käse…himmlisch. Gerhard hatte frische Nudeln Al arabiata. Wirklich fein und als Vorspeise gab es einen Grillgemüseteller mit Mozzarella die bufalla.

Heute nun nachdem sich wirklich der Regen verzogen hatte ging es nach einem guten Frühstück los um nach Verona zu radeln. Es war klar daß es ein hartes Stück Arbeit wird und nach 105km und einigen Höhenmetern war es dann vollbracht. Wir haben uns eine Ferienwohnung in einer Residence gegönnt und da diese etwa 2km vor dem Stadtzentrum Verona’s liegt sind wir erstmal angekommen, geduscht, Wäsche gewaschen und eingekauft. Gleich wird gekocht und der Apéro ist schon gestartet.

Morgen werden wir dann Verona erkunden, haben ja noch 2 komplette Tage dafür.

Trento

Bevor ich den heutigen Tag Revue passieren lasse, möchte ich noch kurz von unserem gestrigen Abendessen erzählen. Wir sind nämlich in einem tollen Biergarten/ Brauhaus gelandet. Hieß der Batzen und die Karte hatte bestimmt 30 verschiedene Biere. Da wir uns nicht entscheiden konnten, haben wir eine 6er Probiereinheit bestellt. Das war lecker und dazu noch echt super leckeres Essen.

Heute morgen sah es eigentlich gut aus und ich dachte vielleicht werden wir ja doch verschont von dem Wetterchen, welches ordentlichen Regen mit sich bringen sollte. Kaum aber saßen wir auf dem Rad kamen die Tropfen und die wurden immer stärker, so dass wir die gesamten 65km im Regen verbracht haben. Da wir heute sehr früh unterwegs waren, so gegen 08:30 waren wir aufgebrochen und es keine Veranlassung gab einen Stopp einzulegen fuhr das Radzügle bis gegen 11:40 alles in einem Rutsch durch. Im Hotel angekommen war es dann wie in einem Film. Zimmer war noch nicht fertig aber wir durften die Räder in den Radraum fahren und da waren dann gut 8 weitere Radler damit beschäftigt sich umzuziehen und zu trocknen. Sie waren auch gerade angekommen und bekamen Handtücher zum Trocknen. Wir kamen schnell ins Gespräch, eine bunte Truppe aus Deutschland die bei einem Unternehmen inkl. Gepäcktransport gebucht hatten.

Nun wir haben es ihnen nach getan und auch die nassen Klamotten gegen trockene eingetauscht und da wir ja noch keine Pause hatten, haben wir die verbleibende Zeit bis zum Zimmerschlüsselerhalt in einem Kaffee verbracht, es regnete ja noch immer.

Und ich bin mal wieder verliebt, in Trento. Was für ein bezauberndes Städtchen. Die Häuser und die kleinen Gassen mit den schönen Läden laden zum Bummeln und Verweilen ein. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, wieder einmal den Fön in Beschlag genommen haben zum Trocknen hatte es derweil endlich aufgehört und wir konnten das Städtchen erkunden.

Özi, eine beeindruckende Geschichte

Nicht nur weil es wirklich eine beeindruckender Fund war, der 2 privaten Bergsteigern 1991 die etwas Abseits des Weges abgestiegen sind gelungen ist, sondern auch weil seit dem geforscht wird um die Geheimnisse des Todes Konservierung, Kleidung, Nahrung etc. aufzuklären.

Wir sind heute wieder früh aufgebrochen und nach gut 30 km waren wir schon in Bozen. Nachdem wir tatsächlich unsere Räder und das Gepäck in der Unterkunft lassen konnten ging es eben zum städtischen Archäologiemuseum. Kurz angestanden und dann waren wir schon drin.

Ich war im Jahr 2001 mit Martin schon einmal da und damals war es schön mega interessant. Jedoch muss ich sagen, dass sie wohl in den letzten Jahren noch einiges mehr herausgefunden haben und so war z.b. auch am Ende des Rundgangs ein Özi zu sehen, so sah er wohl aus. Wirklich nochmals sehenswert gewesen. Anschließend haben wir noch etwas Bozen angeschaut und es uns gut gehen lassen.

Wir hoffen das wir den angedrohten Regen nicht abbekommen. Morgen soll es nach Trento gehen, das sind

Meran, eine schöne Perle in Südtirol

Wir sind ja etwas überrascht worden von den Zimmerpreisen die gerade zu zahlen sind. Es ist wohl Hochsession in Südtirol wie man uns gestern mitteilte.

Unsere Ferienwohnung ist ein Traum, mitten in Meran, ruhige Wohngegend ( gemäß unserer Gastmama die Beste in Meran). Wir könnten heute ausschlafen und da es eben auch eine Küche hat die super ausgestattet ist könnten wir uns heute unser Frühstück selber machen und wann wir wollten.

Anschließend ging es zu Fuß zu den Trautmannsdorfer Gärten, ein botanischer Garten der echt sehenswert ist.

Gut 3h haben wir uns in den Hanggärten vergnügt und anschließend sind wir noch ins Städtle um noch ein bisschen zu bummeln. Nicht mit dem Ziel etwas zu kaufen, aber einfach noch ein bisschen das mediterrane Meran zu genießen. Einfach ein sehenswertes und vor allem lebenswertes Städtle, daß konnten wir feststellen.

Aber es sollte ja auch ein Ruhetag werden und so haben wir in der Ferienwohnung angekommen kräftig ausgeruht, etwas leckeres zum Abendessen gekocht und die Wäsche ist auch gewaschen. Die nächsten Fahrttage können kommen. Leider ziehen Wolken auf aber wir werden sehen. Morgen geht es auf nach Bozen wo wir dem Özi einen Besuch abstatten wollen. Es geht an der Etsch ca. 30km entlang zum Zielort , das sollte machbar sein.

Ein schöner Spätsommertag

Der morgen roch nach Spätsommertag und wir starteten wie fast jeden Tag nun gegen 09:00. Der Reschen war gut zu bezwingen, es ging stetig leicht bergauf und dann war es geschafft. Wir wollten unbedingt den Kirchturm im Wasser sehen und so nahmen wir den linken Weg entlang des See’s. War viel los am Kirchturm und auch sonst hatten wir den Eindruck es waren viele Radfahrer vornehmlich mit E unterwegs.

Und dann kamen einige steilere Passagen für die Abfahrt bis wir auf den Etschradweg stießen. Und ab da war es eine stetige leichte Abfahrt die wir gut mit Geschwindigkeit nehmen konnten. Vorbei an duftenden Apfelplantagen, herrlich…später dann kamen noch Weinhänge dazu.

Um die Mittagszeit kehrten wir bei einer Radlertankstelle ein, es gab selbstgemachten Eistee und jeweils ein Apfelstrudel und Birnenstrudel. Hmm lecker.

Unser Ziel war Meran, wo wir eigentlich auf den Campingplatz wollten da die Zimmerpreise doch recht hoch sind. Aber das mit dem Campingplatz war ein flopp. Die haben keine Plätze für Zelte sondern nur für Wohnmobile….und dann für 95 Euro pro Nacht. Nun dann müsste doch kurzerhand per Booking ein Zimmer her.

Residence Diana, was für eine schöne Überraschung. Es gab ein Upgrade, so dass wir nun in einer wirklich tollen Ferienwohnung sind ruhig mit Küche wo wir uns gerade ein leckeres Abendessen gekocht haben. Salat, Rumpsteak mit Gemüse und ein wenig Nudeln.

Morgen haben wir einen radlfreien Tag, da wir für 2 Nächte gebucht haben. Martin und ich waren 2001 hier und ich weiß das wir einen schönen Garten besucht haben.

Sonne, Sommer, Sonnenschein

Wahnsinn, gestern ging irgendwie gefühlt die Welt unter und heute war es so als wenn nie etwas gewesen wäre.

Nach einem leckeren Frühstück ging’s los…auf zum Reschenpass. Stetig ging es bergauf, nichts nennenwertes aber es ging hoch. Hier und da schon eine gute Steigerung, die aber mit einer kleinen Abfahrt meistens belohnt wurde.

Am Inn entlang, mega schön und immer wieder querten wir den Inn über schöne alte Holzbrücken. Auch die Dörfer wieder, eines schmucker wie das andere. Es war klar daß es heute noch einmal anstrengend wird, aber dasxrad von Gerhard ist wieder fit und so hab ich den Zug von vorne deutlich gespürt. Die erste Rast an einem schönen Kirchplatz war erst nach 52km gestattet.

Und dann kamen noch die 11 Kehren rauf nach Nauders, wo wir einfach stehen geblieben sind und im Gasthaus Martha eingekehrt sind. Mit Sauna und Dampfbad, die sie auf Nachfrage für uns angestellt haben. Herrlich, das hat gut getan. Nach dem Gerhard gestern registriert hat das wir ja nicht den kommenden Mittwoch nach Hause müssen sondern wir noch ab jetzt gut 1,5wochen haben können wir ja auch etwas langsamer machen und dort anhalten wo es gerade passt.

Fernpass, was für eine Herausforderung

Kaum lagen wir gestern in der Falle kam der Regen mit Gewitter. Nun das war uns herzlich egal, Hauptsache morgen bleibt es trocken. Nun dem war nicht ganz so, morgens sind wir im niesel niesel Wetter los geradelt, kurzer heftiger Schauer und dann war es mal für 2h trocken bis es genau bei der Überquerung des Fernpasses nochmals alles gegeben hatte. Puh waren wir nass.

Ich muss gestehen, ich hatte Respekt vor dem Fernpass. Nicht nur weil ich gerade nicht in top Form bin sondern die Beschreibung im Radlbuch klang nach einem Weg der nicht so ganz für mich und mein Rad gemacht ist.

Und so war es dann auch, wir haben es geschafft aber fragt nicht.. was für ein Weg. Respekt vor den Römern, die diese Tortur auf sich genommen haben.

Ich war ja gut ausgestattet aber auch meine Regenkleidung war durch.

Bei Gerhard hat es eine selbstgebastelte Mülltüte mit Kopf und Atemausschnitten getan. Aber das war noch nicht alles, leider ist Gerhards Kette gerissen und so musste er erstmal die letzten 9km nach Imst das Radl so mit einem Bein auf der Pedale anschiebend rollern und einen Fahrradladen finden. Dank Google wohl kein Problem und war auch schnell fertig. Gegen 16:45 haben die schon angerufen das es fertig ist.

Es war eine kurze Etappe von gut 57 km und knapp 1000 hm, aber es fühlt sich an wie mehr….

Mal schauen wie es uns morgen gehen wird. Dann ist der Reschenpass dran und wir werden wohl dort oben auf 1600 hm übernachten und dann am nächsten Tag nach Bozen runter. Dann wird ein Ruhetag eingelegt und dem Özi ein Besuch abgestattet.

Ich weiß nicht ob ich morgen Abend WLAN habe, vermutlich erst wieder in Bozen.

Perfekter Radl Tag

Heute ging es fast nur auf asphaltierten Straßen durch das schöne bayrische & Allgäuer  Alpenvorland. Erst noch am morgen waren die Bergketten der Alpen recht klein und klar aber sie rückten im Laufe des Tages immer dichter in den Blick.

Nun wir sind heute über unser Etappenziel hinaus geradelt. Es sollte ja Füssen werden, das wären 80 km gewesen doch da es morgen droht ein etwas nasser Tag zu werden wollten wir noch etwas weiter kommen. Und es gab noch einen weiteren Grund, da wir ja nicht vorgebucht hatten waren die Preise in Füssen sehr hoch, zumindest wir wollten dies nicht zahlen. So ging es eben noch ein bisschen weiter.

Das schönste heute war allerdings bei Kilometer 40. Da kamen wir an einem Rastplatz vorbei, da saßen schon eine kleine Radlgruppe und schwätzen und lachten. Es gäbe Selbstbedienung in der Hütte und gehen eine Spende hatte man hier nix auszusetzen. Wir wurden auch gleich an den Tisch gebeten und in die Gespräche aufgenommen. Es stellte sich heraus, das der Besitzer auch mit am Tisch saß und er erzählte das die Hütte die Idee von seinem Sohn war. Der lebt mit seiner Frau und seinen 5 Kinder auch auf dem Hof und ist Landwirt. Aber er schnitzt sehr gerne und so wurde noch viel Deko dazu gestellt, was für ein gastlicher Ort. Auch eine kleine eigene Kapelle besitzt die Familie. Der Gastgeber selber, Hans ist in diesem Jahr 90 geworden,das sieht man ihm nicht an. Respekt.

Füssen hat uns auch super gefallen und nun sind wir in Reutte am ehem. Zollpunkt der Via Claudia Augusta. Ebenso haben wir wieder einen Meilenstein besichtigt. Was ich super finde, an vielen Punkten auf dem Weg findet man Informationstafeln, wo vermittelt werden soll wie das Leben an der Via Claudia Augusta war im Zeitraum von 2000 Jahren.

Morgen soll es über den Fernpass dann nach Imst gehen.

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