Alle Wege führen ... wieder zum Nordkap

Monat: Juni 2018 (Seite 2 von 6)

Und wieder ein paar Bilder…

Alle Briefkästen des kleinen Weilers sind zentral am gleichen Ort

Überall Lupinen

Jeannette auf dem Bohlenweg über das eiszeitliche Geröllfeld direkt an der Ostsee

Im kleinen Freilichtmuseum in Sundsvall: Ist das etwa ein Sommerschlitten?

In Sundsvall: wieder hinunter in die Stadt

In Sundsvall

Nach Sundsvall: Einsame Wege und Landschaft pur

Plan für Tag 18 – von der Dekarsön nach Umeå

Für den heutigen Tag musste ich etwas tüfteln – Auf dem EV7 wären es fast 150 km gewesen, und  auf dem EV10  noch 20 km mehr.  Ich hoffe, die von mir letzendlich gewählte Strecke erweist sich als passabel – mit nicht zu kleinen und nicht zu großen Straßen.  

Am Ziel etwas mehr Zeit zu haben wäre nicht schlecht – immerhin wurde Umeå vor ein paar Jahren zur Kulturhauptstadt Europas gewählt, und die Verdoppelung der Einwohnerzahl in den letzten 50 Jahren zeigt ebenfalls, dass die Stadt nicht gänzlich unattraktiv sein dürfte.

Gesamtstrecke: 133.68 km
Gesamtanstieg: 744 m

 

 

Tag 16/17: der Waldraum- unendliche Weiten

Heute nun endlich wieder Internet und daher die Chance auch Bilder auf den Blog zu laden.

Nachdem wir in Sundsvall einen wirklich erholsamen Ruhetag hatten, ging es mit gut bestücktem Magen und bei schönstem Wetterchen wieder los.

Es radelte sich einfach so weg und so kamen wir nicht allzu spät auf einem wirklich schön gelegenen aber auch sehr kleinen Campingplatz an. Ich glaube ausser uns waren nur noch 2 weitere Gäste mit Camper da. Wir wollten ja noch etwas Essen und da sie gerade erst die Woche aufgemacht hatte war die Auswahl nicht sehr gross. Entweder Hähnchen oder selbst geräucherter Lachs mit Kartoffeln und Salat. Wir haben uns dann für den Lachs entschieden. KÖSTLICH…..Und als sie dann noch fragte ob wir ein Dessert haben wollen, wir sollten uns überraschen lassen, haben wir nicht gezögert und ja gesagt. Also das war Spitze…Waffel mit Früchten und Dreierlei Eis…..

Das Essen, vor allem Gutes, gehört ja eben auch zu unseren Hobbys wie Ihr ja wisst. Ein toller Tag….voller Landschaft und dann auch noch leckeres Essen, was will man mehr?

Der heutige Tag startete super. Wieder Kaiserwetter (am Morgen ging es schon los mit Glitzersternchen auf den Seen….herrlich, da geht mir das Herz auf und ich weiß auch wenn es immer wieder anstrengende Momente gibt, die Ausblicke und herrliche Natur sind es wert), aber der Wind lässt uns einfach nicht los. Heute leider wieder als Gegenwind und dann der Knaller: 15km ungeteerte Strasse mit Schotter (ca. mittelgroß). Mir haben schon die Finger wehgetan vom festen Zugreifen, denn man muss höllisch aufpassen das das Fahrrad nicht wegrutscht und man fällt. Ich weiß, mit so etwas muss man immer rechnen aber trotzdem ist es anstrengend da die Geschwindigkeit die man auf einmal fahren kann unterirdisch ist und man das Gefühl hat man kommt einfach nicht vorwärts.

Nun noch ein bisschen zur Landschaft, die sich nun doch merklich verändert. Wald ist nun die beherrschende Komponente, wenig Landwirtschaft eher Weidewirtschaft und hier und da Pferdekoppeln. Uns viel heute zum Thema Wald ein: der Wald, unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft- ähh ….einem fernen Land. Dies sind die Abenteuer der Radler Martin & Jeannette…..Naja das kommt davon wenn man zuviel Zeit hat…..

Plan für Tag 17- vom Storsjön bis zur Dekarsön

Auch heute folgen wir wieder den lustigen Kringeln und Schleifen der Eurovelo-Routen.  Der direkte Weg über die E4 wäre zwar 20 km kürzer, würde aber wahrscheinlich genausoviel „Spaß“ machen, wie das Höllental mit dem Fahrrad bergauf.  Von Ullånger bis Docksta verläuft  die Eurovelo-Route für gut 10km auf der Fernstraße, aber da gibt es wohl größtenteils  einen sehr breiten Randstreifen, so dass es nicht allzu unangenehm werden sollte.

Gesamtstrecke: 96.55 km
Gesamtanstieg: 937 m

 

 

Tag 16: Sommertag

Leider haben wir kein Internet hier auf dem kleinen aber schnuckeligen Campingplatz.

Daher gibt es heute keinen ausführlichen Bericht sondern erst morgen Abend wieder.

Aber soviel: toller Fahrtag und wir haben heute den Sommertag genossen.

Plan für Tag 16- von Sundsvall zum Storsjön

Heute gibt es irgendwie keinen direkten Weg … Wir folgen den Eurovelo-Routen Nummer 7 und 10, und diese schlängeln sich mal rechts, mal links um die große Fernstraße E4.  Ob wir direkt am Storsjön unterkommen, oder wenige Kilometer weiter am Lövsjön wissen wir noch nicht – beim ersten See gibt es etwas mehr Infrastruktur, dafür am zweiten See ein recht ordentliches Restaurant.

Gesamtstrecke: 123.55 km
Gesamtanstieg: 1111 m

 

 

Tag 15: Ein erholsamer Ruhetag

Nachdem wir erstmal richtig ausgeschlafen und uns am reichhaltigen Frühstücksbufet gestärkt hatten ging es dann raus. Da an Midsommar so gar nichts wirklich offen hat, sind wir auf den Hausberg (Norra Berget- Nordberg) gekraxelt um dort im Freilichtmuseum/ Haustierpark das Leben im 19. Jahrhundert nahe gebracht zu bekommen.

Ich wusste gar nicht, dass in Schweden Schnullerbäume wachsen? (siehe Bild).

Vom Berg hat man einen fantastischen Blick auf Sundsvall und es kam ja dann auch die Sonne um die Ecke, so dass wir es in vollen Zügen genießen konnten.

Wir kommen ja immer mal wieder ins Gespräch. Meistens werde ich beim Warten auf Martin der gerade den nächsten Nachschub für die Mittagsvesper einkauft angesprochen. ..ja wo kommt Ihr denn her und wo wohin gehts……. Und heute haben wir einen älteren Herren kennengelernt der im Projektmanagement bei den hiesigen Papierfabriken tätig war. Ja Sundsvall, das habe ich bei Wikipedia erfahren, hat auf diesem Gebiet ein grosses Standbein. Kein Wunder. ..wenn man sich so umschaut, viele Wälder und das ist ja bekanntlich ein wichtiger Bestandteil.

In der Stadt gibt es wie wohl seit einigen Jahren immer im Sommer 30 Drachenskulpturen von Künstlern gestaltet zu bewundern. Und ich habe doch glatt endlich 2 Elche gesehen (siehe Bilder). ..Habe schon gedacht die sind alle ausgebüchst….

An Abend haben wir uns noch in die Lounge mit vielen Schweden das Fußballspiel angeschaut. ..Ohje in der Halbzeit sind wir geflüchtet….Aber es ist ja nochmal gut gegangenen.

Wir hatten einen tollen Tag und freuen uns auch bedingt durch einen guten Wetterforecast (sonnig, steigende Temperaturen und für uns Seitenwind mit mittleren Böen) nun auf die nächsten Fahrtage?

Ps: Es freut uns übrigens ungemein, das Ihr so rege unseren Blog verfolgt und so positives Feedback gegeben habt. Danke?

Tag 14: Höhen & Tiefen

Um den gestrigen Tag zu beschreiben braucht es ein paar Worte wieder einmal zum Thema Wetter.

Es hatte die ganze Nacht geregnet. Pünktlich jedoch zum Aufstehen, frühstücken und reisefertig zu werden hörte es auf. Was für eine Freude. Die hielt leider nicht lange, kaum auf den Rädern fing es wieder an zu regnen. Und von da an bis zum Ende des Fahrtages war es ein ständiges Aus- und Anziehen von Regenbekleidung und wechseln auf atmungsaktive Bekleidung. Gefühlt haben wir 30 solcher Stopps einlegen müssen, die sehr zeitaufwendig sind. Aber die Gefahr völlig zu verschwitzten oder auszukühlen ist gross und somit krank zu werden eben auch. Und das könnten wir nun gar nicht gebrauchen.

Nun wenn es gestern nur der Regen gewesen wäre, das alleine hätte ja schon ausgereicht. Nein, unser ständiger Begleiter Wind war auch wieder da. Und zwar so heftig als Gegenwind (laut Wetterbericht Böen bis zu 65km). Das hat Körner gekostet.

Und was wir auch noch festgestellt haben, die Höhenmeterangaben für die Touren stimmen nicht. Z.b. sollten es gestern ca. 670 hm sein, am Ende des Tages standen 1040 auf dem Tachometer. Das wäre ja auch nicht schlimm, jedoch gegen den Wind noch die „Berge“ hoch. …Also wir waren gestern Abend einfach erschöpft.

Nun aber noch zu den Highlights des Tages. An der Küstenstrasse in Mellanfjärden angekommen, gab es ganz viel zu entdecken. Midsommar ist ein Fest das alle gerne feiern, am liebsten draussen mit Familie und Freunden. Sind ganz oft an solchen Szenen vorbei gefahren. Die Mädchen haben schöne Birkenkränze in den Haaren, manchmal noch mit Blumen verziert. Sieht nett aus. Und wir haben Cairns (Hügelgräber) entdeckt, die zogen sich an der Küste entlang. Toll diese dann schon mit Flechten überzogenen Steinansammlungen. An einer Stelle konnte man bis zur Ostsee runter laufen und hatte dort einen schönen Blick. Ein Gästebuch war auch dort zu finden und obwohl wir eigentlich vermuteten alleine unterwegs zu sein (wir haben nur wenige deutsche Nummernschilder entdeckt und dann nur auf den Campingplätzen), gibt es wohl doch ein paar Deutsche die auch noch in der Gegend sind.

Noch was Kurioses zum Schluß. Auf einem Waldabschnitt der Küstenstrasse entlang hab ich das „Achtung: Bären“ Schild entdeckt. Ein bisschen mulmig war mir dann doch beim Durchqueren des Abschnittes. Was macht man wenn dann wirklich einer aus dem Gebüsch kommt? Nette Konversation wie: Du auch hier, wohin des Weges? Hm…..

Nun freuen wir uns auf einen Ruhetag….

Plan für Tag 15 – Ruhetag in Sundsvall

Wenn die Schweden heute feiern, machen wir es genauso – Ruhetag in Sundsvall.  

Gemäss unserem Plan wäre das der erste komplette Ruhetag unserer Tour – nach 13 Tagen Fahrt, in denen wir ungefähr 1430 km zurückgelegt haben. Ich glaube, da haben wir uns eine Pause verdient!

 

Plan für Tag 14 – von Hudiksvall nach Sundsvall

Heute ist Midsommarafton (Mittsommerabend), morgen dann Midsommardag (Mittsommertag).  In Schweden so was wie das zweithöchste Fest des Jahres (nach Weihnachten). Deshalb sind die meisten Geschäfte, Museen und viele Attraktionen geschlossen. Mal schauen, wo wir heute noch einkaufen können…

Gesamtstrecke: 117.02 km
Gesamtanstieg: 677 m

 

 

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