Alle Wege führen ... wieder zum Nordkap

Monat: Juni 2018 (Seite 3 von 6)

Tag 13: Ein nicht so perfekter Radltag (kommt eben auch mal vor)

Das kennt sicher jeder von uns, der Wecker klingelt und man möchte gar nicht aufstehen. So ging es uns heute morgen auch. Und so drehten wir uns einfach nochmal um….Ich schlafe einfach wie ein Stein, aber auch kein Wunder nach dem Tageswerk.

Auf einen Kaffee mussten wir heute leider verzichten, da der Spiritus nicht zünden wollte (China Streicherhölzer- die super Dinger aus dem Outdoorladen).

Bei Kilometer 33 gesellte sich zum leichten Gegenwind dann auch noch der Regen, der sich bis jetzt nicht verziehen wollte. So sind wir heute durch die immer verlässliche, wundervolle schwedische Landschaft gezuckelt.

Das Zelt haben wir wieder im Regen aufgebaut, nun schon eingespielt. Wahrscheinlich droht uns aber morgen das abbauen ebenso im Regen.

Jetzt waren wir noch lecker kurdisch Essen. 15 köstliche Vorspeisen und mit tollem Ostseeblick. Leider konnte ich heute keine Bilder schießen. Der Finger war immer zu nass um das Handy freizuschalten.

Plan für Tag 13- von Bollnäs nach Hudiksvall

Heute ist Sommeranfang.  Jetzt geht es Richtung Küste. Die Etappe ist


Gesamtstrecke: 87.32 km
Gesamtanstieg: 530 m

Und hier der zweite Teil

 

Tag 12: Ein fast perfekter Radltag

Heute ging es etwas früher los (8:45), da der Tag lang werden sollte mit den geplanten 137 Streckenkilometern.

Es ging bei strahlendem, wolkenfreien Himmel los. Obwohl die Schweden auch recht früh aufstehen war auf den Straßen wenig los. Die Vögel haben gezwitschert und ab und zu gab es ein Knacken im Wald, ansonsten Stille. Und der Wind, das himmlische Kind säuselte wieder (deswegen auch nur fast perfekt).

Die allermeiste Zeit waren wir allein, da es nur wenige Dörfer waren durch die wir heute gekommen sind. Was immer wieder erstaunlich ist, man fährt so auf einer geteerten Straße und plötzlich geht es weiter auf einer Schotterpiste. Unglaublich aber wahr. Und das ist egal wo, das kann eine Kreisstrasse sein oder aber auch nur der Weg zwischen zwei Dörfern. Was auch noch sehr auffällig war heute, überall am Wegesrand Lupen in pink, violett und blau.

Gegen 18:00 hatten wir unser Ziel erreicht. Ein toll gelegener Campingplatz, sehr idyllisch und nicht allzu gross.

Gerade eben sind wir beim Abendessen in einem Pub und verfolgen ein bisschen Spanien/Iran. Also ich wäre für den Iran….Mal schauen, derzeit sieht es ja nicht danach aus.

Plan für Tag 12 – von Falun nach Bollnäs

Heute steht die bisher längste Tagesetappe an (natürlich mit Ausnahme der Vätternrunde). 

Gesamtstrecke: 136.1 km
Gesamtanstieg: 976 m

 

Auf und ab, quer übers Land, vom Dalarna Län zum Gävleborg Län, welches man durchaus schon zu Nordschweden zählt.

Mehr als 130 km und knapp 1000 Höhenmeter sind schon ein Wort, aber inzwischen sollten wir ja schon Übung haben.

 

Und wieder ein paar Bilder

Noch ein Nachtrag von der Vätternrunde – der bewachte Fahrradparkplatz

Auf solchen Rädern braucht man für die 300 km ja ewig!

Auf dem Weg nach Kumla: Ein Meilenstein. Eine schwedische Meile sind 10 km, und auch heute noch geben Schweden Entfernungen in „mil“ an. Cykelturen är 30 mil — Die Radtour ist 300 km lang.

Auf dem Weg nach Kloten – Ein Blumenmeer

Wenn wir alle Walderdbeeren am Wegesrand gepflückt hätten,wären wir bis heute noch nicht in Kloten angekommen

Ein paar km vor Falun- Jeannette geniesst die warme Sonne…

… und an derselben Stelle den Blick auf einen der unzähligen kleinen Seen

Tag 10: Erste Zwischenbilanz

Kilometer: 1050, sprich gut 1/3 der Strecke ist geschafft

Höhenmeter: ca. 6250, sprich hier haben wir noch nicht ganz 1/3 geschafft.

Bierkonsum: 22 Liter

Urlaubslektüre: 2 Bücher plus ein angefangenes

Ach da gäbe es noch viel mehr, das sind mal die Kerndaten!

Tag 10: Wind

Nachdem der gestrige Abend schon sehr windig war und wir nach dem Tütenessen (Chili von Carne- kein kulinarisches Highlight aber ok) sofort ins Zelt sind, da sonst Unterkühlung drohte, sind wir mit einem heftigen Wind wieder aufgestanden. Ich wollte ehrlich gestanden heute gar nicht aufstehen, da ich befürchtete das der Wind sich komplett gegen uns richtet. Es kam Gott sei Dank nicht ganz so schlimm. Aber es war heftig…..

Trotzdem gab es wieder tolle Natur zu bestaunen… Die Landschaft verändert sich. Übernachtet hatten wir im größten Nationalpark Schwedens und die Fahrt ging dann heute sehr hügelig nach Falun wo nun sehr saftige Wiesen mit Kühen, Rinder und Pferden zu bestaunen waren. Alles sehr idyllisch (Bilder hat Martin gemacht). Und an ganz vielen tollen Seen sind wir wieder vorbeigekommen.

Nun in Falun gibt es zur Abwechslung ein Hotelzimmer mit Dusche und gerade eben eine Pizza zum Abschluss des Tages, lecker!

Plan für Tag 11 – von Kloten nach Falun

Falun. Die Bergwerksstadt. 

Im 17. Jahrhundert kam zwei Drittel der Weltproduktion an Kupfer aus den Bergwerken in Falun. Johann Peter Hebels  Kalendergeschichte „Unverhofftes Wiedersehen“ und E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Die Bergwerke zu Falun“ verarbeiten literarisch eines der Bergwerksunglücke.

Die Kupfergrube ist schon seit mehr als 25 Jahren geschlossen, aber ein Besuch ist lohnenswert: Seit 2001 ist sie Weltkulturerbe auf der UNESCO-Liste. Werden wir die Zeit dafür haben? Mit knapp 120 km ist die Etappe nicht ganz kurz – wenn, dann bleibt wohl am Nachmittag nicht allzuviel Zeit dafür.

Was ist sonst noch mit dem Namen Falun verknüpft?

Die rote Farbe, die (gefühlt) jedes zweite Haus in Schweden ziert heißt „Faluröd“ („Falun-Rot“)

Und in ganz Schweden beliebt ist die „Falukorv“ („Falun-Wurst“).  Im Bergwerk wurden damals- als Stahlseile noch nicht verwendet wurden-  Lederriemen aus Ochsenhaut gebraucht.  Für 3 Meter Seil mussten 4 Ochsen geschlachtet werden. Was tun mit dem ganzen Fleisch? Die damals dort  beschäftigten Arbeiter aus Deutschland kamen auf die Idee Wurst zu machen. Und so ist eine an Lyoner und Leberkäse erinnernde Wurst entstanden.

In Falun, in einem  Falun-Rot gestrichenen Haus eine Falun-Wurst essen. Ja! Hab ich noch nicht gemacht, mach ich aber heute vielleicht mal!

Gesamtstrecke: 118.37 km
Gesamtanstieg: 672 m

 

Tag 10: Einsame Wege

Heute waren es die einsamen Wege die uns auf unserer Reise begleitet haben. Oft lange lange kein Auto, keine Zivilisation. Toll, einfach nur Natur…..

Der Tag war mal zur Abwechslung komplett regenfrei aber stellenweise recht kühl. Als wir am Zielort ankamen hat uns der Campingplatzbesitzer nochmal bestätigt was wir ja schon wussten, vor 8 Tagen hatten sie noch Hitzewelle und seit April keinen Regen. Super, das hatten wir schon oft. Wenn wir kommen gibt es schlechtes Wetter…..Wahrscheinlich um uns zu testen. Aber das macht uns mittlerweile nicht mehr soviel aus, es gibt immer was zu entdecken und jedes Wetter hat eben auch seine eigene Stimmung.

Der Campingplatz ist super schön gelegen aber auch volles Abenteuer. Keine Dusche, dafür der See direkt vor der Nase☺ Das werden wir gleich mal ausprobieren. Und unsere erste von vier Notrationen wird heute verspeist. Hier gibt es nichts ausser Natur.

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