Es ist schon schön eine Küche zu haben, so kann man am Morgen einfach das Frühstück so zubereiten wie man das gerne möchte. Es gibt ja hier so allerlei leckere, frische Früchte wie Papaya, Ananas, Mango, Melonen, Bananen.. eigentlich was wir von daheim auch kennen aber ich bilde mir ein das sie hier süßer und frischer schmecken. Das liegt hoffentlich daran, das sie hier direkt geerntet werden und keinen so weiten Weg haben.
Nach eben einem so leckeren Frühstück sind wir gestern in einen halb privat/ halb staatlich geführten Park gegangen ( Hacienda Barú Wildlife Refuge) und haben in den Morgenstunden des Tages versucht die hier ansässigen Tiere zu erspähen. Das ist uns auch ganz gut gelungen. Wir haben einen Tucan sogar beim Futtern erwischt, jede Menge Kolibris ( sie erkennt man ganz gut an ihrem Geräusch der zusammenschlagenden Flügel, ein eindringlichen Summen), Waschbär, Totenkopfäffchen, Weissrüsselnasenbären, jede Menge Agutis (sehen aus wie größere Ratten nur ohne Schwanz) und viele Vögel die ich leider nicht benennen kann. Das war wirklich toll, denn auch der Urwald war noch sehr ursprünglich und gerochen hat es sehr verführerisch wenn man an den Blüten einer bestimmten Pflanze vorbeigekommen ist. Anschließend sind wir noch zur Playa Dominical, wo wir das Wasser und die sehr hohen Wellen genießen konnten. Ich habe mich dann auch getraut und konnte mich im bodysurfing (Wellen reiten, ich kann das jetzt nicht besser erklären) nach Erklärung von Gerhard üben. Das war nach Überwindung auch wirklich ein schönes Erlebnis obwohl ich ganz schön Wasser geschluckt habe. Puh und dann auch noch dieses salzige, naja. Was man sagen kann, die Einheimischen fahren am Wochenende auch alle an den Strand und grillen dort/ haben einfach eine relaxte Zeit. Und überall zu finden die Souvenirverkäufer. Und über der Szenerie müsst ihr euch dann noch viele kreisende hellrote Aras vorstellen. Cool und irgendwie ein bisschen unreal, aber so war es. Dann haben wir noch einen Spaziergang zum Wasserfall um die Ecke unternommen und sind noch eine Runde ins erfrischende Gebirgswasser gehüpft. Gehüpft ist gut, es gab eine Schwinge und da Gerhard das ja von Zuhause kennt musste das auch gleich noch ausprobiert werden. Nur beim zweiten Mal ist er leider etwas mit dem Kopf auf dem Sandboden rumgeschrammt, nun..eine kleine Schürfwunde….vergeht wieder bis wir daheim sind. Dann noch gepackt für unser nächstes Abenteuer, die Bahia Drake….ein ziemlich abgelegener Ort in Costa Rica und schwer zugänglich, erst recht wenn man kein Allrad dabei hat.
Früh startete unser Tag um nach Sierpe zu kommen, denn von dort konnte man ein Sammeltaxi- Boot nehmen um zu unserem neuen Quartier zu kommen. Die Straße war super ausgebaut, so dass es sehr angenehm war ohne das man die ganze Zeit auf Schlaglöcher aufpassen muss, jedoch was uns schon vor zwei Tagen aufgefallen ist, hier an der Pazifikküste gibt es große Palmenfelder. Aber nicht für Ananasanbau sondern für die Gewinnung von Palmöl. Hin und wieder sieht man auch eine Raffinerie, wo auch die Laster mit den Palmölherzen angeliefert werden. Das ist ja kein schöner Anbau, da unter den Palmen nichts weiter wächst, technisch eine große Herausforderung ist dies zu gewinnen. Naja und so wirklich gesund ist es ja auch nicht…. Das Auto haben wir in Sierpe gelassen und nur das Notwendigste eingesteckt ink. Wertsachen. Um 11:30 ging’s dann los und ich muss schon sagen, erst durch einen Mangrovenkanal und dann noch ein Stück auf dem offenen Ocean mit guten Wellen..das beste war allerdings der Ausstieg…ohne Landesteg einfach ab hopp hopp raus ins Wasser, hihi naja ganz so war es dann doch nicht. Das Boot fuhr recht nah ans Ufer und wir standen dann nur bis zu den Knien drin. Aber trotzdem, Schuhe ausziehen, Tasche auf Rücken und dann ab ins erfrischende Nass. Michaele, unser neuer Gastgeber holte uns dann auch ab mit einem Quad/ Jeep…was auch immer. Aber dann kam’s. Er bog um die Ecke und dann ging es nur noch nach oben. Ich dachte wir kippen nach hinten. Nun auch das haben wir überstanden und nachdem wir uns eingerichtet hatten, Badezeug etc …dann machte der Himmel seine Pforten auf und jetzt ist es 20:14 und es regnet immer noch ein bisschen…Mal schauen wie es morgen wird. Wir würden gerne etwas schnorcheln gehen.