Man soll ja immer die Wahrheit sagen und die Wahrheit ist….hier in Cahuita ist das Leben schon sehr relaxed. Nachdem wir früh wach waren (in der Nacht hatten wir Besuch auf dem Dach, um unser Hüttchen herum) und uns ein leckeres Frühstück genehmigt hatten kam auch schon Karin vorbei um uns die Faultier Familie zu zeigen welche bei ihr auf dem 6000m2 grossen Gelände wohnen. Und die waren richtig in Action zum einen bei ihrer Morgentoilette zu beobachten und dann haben sie ein Kleines, welches die Mama wohl zum Verlassen desp elterlichen Hauses bewegen möchte, so jedenfalls Karin’s Meinung. Dann gab es eine Führung durch den Garten, wow. Was hier nicht alles wächst, blüht und gedeiht….Koriander, Zitronenlorbeer, Bananen (kleine rote und die die wir alle kennen), Ananas, Kakao, Maracuja, schwarzer Pfeffer, Pfefferminze und vieles vieles mehr….ein richtiges Paradies. Ihr Mann ist gerade in der Schweiz und sie managed das alles alleine. Und dann kam sie richtig ins Erzählen, denn sie ist vor ca. 14Jahren hierher gekommen, so richtig weiß sie es aber nicht mehr. Es gibt eine große Schweizer Gemeinde hier in Cahuita, die sich sogar jeden Samstag zum Jassen trifft. Also ja nicht allzu über die Schweizer ablästern, Wenn man im Restaurant sitzt es könnte verstanden werden auch wenn der Gegenüber einheimisch ausschaut.

Wir haben hier noch Nachbarinnen, 2 Schweizerinnen die für 3 Tage hier Ruhe tanken wollen, um dann noch bis zum 22.12. nach Panama zu gehen. Da wir in unserer kleinen Hütte keine Kochgelegenheit haben, haben wir sie einfach gefragt ob wir evtl. ihre Küche mitbenutzen können um Abendessen zu kochen. Klar kein Thema und so haben wir kurzerhand gefragt, ob sie mitessen würden. Ja, das wäre super. Ok, dann wollten wir uns noch ein bisschen uns Cahuita anschauen und zumindest die eine ist dann noch mitgefahren, die andere fühlte sich nicht so gut und blieb lieber in der Hängematte liegen. Cahuita ist wirklich schnuckelig und da ich so richtig in Shoppinglaube war sind wir auch in jeden Laden reingegangen. Nun muss ich gestehen, auf der Pazifikseite waren die Läden nicht so ansprechend. Zum Schluss noch einen eiskalten Ananassaft genossen und ab zum Strand bodysurfing betreiben. Die Wellen sind derzeit nicht zu unterschätzen zumal es hier auch Rips hat. Aber es hat Spaß gemacht…erstaunlich ist das es hier nur Sand hat und keine Muscheln. Am Abend sind wir dann mit unserem Zeug rübergewackelt um zu kochen. Dabei haben wir natürlich geschwätzt und erfahren, das beide Grafikdesignerinnen sind…die eine seit Oktober selbstständig und die andere fängt im Januar einen neuen Job an….somit haben sie 6 Wochen für Costa Rica plus Panama eingeplant. Es gab ein typisches vegetarisches Casado, bestehend aus einem kleinen Salat, Gemüse, Reis, Bohnen und einer gebackenen Banane. War richtig lecker. Den Reis haben wir mit dem Zitronenlorbeer gekocht und Koriander aus dem Garten wurde im Salat verwertet und oben drüber noch ein paar frische Pfeffer Körner auch aus dem Garten richtig gut. Dann haben wir die beiden als Dessert noch zu einem kleinen Spaziergang zum Teich überredet um die Frösche zu finden, von denen Karin am Morgen berichtet hatte. Und siehe da, alle mit Handy- Taschenlampen ausgestattet und dem quaken hinterher… Frösche juhu. Klein, winzig klein und braun. Und ne Kröte haben wir auch noch entdeckt…..

Heute ging es recht früh nach Porto Viejio zum Biomarkt, der jeden Samstag von 06:00 – 12:00 stattfindet. Das war wieder eine tolle Überraschung, denn hier gab es nicht nur die tollen Früchte/ Gemüse sondern auch allerhand selbstgemachtes wie Brot welches von Auswanderern gebacken wurde also was wir eben kennen und so lieben (das Brot hier ist eine Frechheit, sorry aber das ist es eigentlich meistens da sind wir schon verwöhnt wir Deutschen von unseren tollen dunklen Körnerbrot). Dann haben wir einen Cappuccino getrunken, herrlich mit Milchschaum aus einer italienischen Presse und dazu costaricanische Schokolade. Ich würde euch gerne etwas mitbringen, aber die zerschmilzt leider. Köstlich ist sie gewesen und dann haben wir noch ein bisschen dem Treiben zugeschaut und geschwätzt, uns eine eiskalte Pipa (Kokosnuss) geholt, an den Strand gesetzt und den Wellen zugeschaut. Dann haben wir uns von Strand zu Strand vorgearbeitet bis nach Manzanillo. Heute war wirklich ein fauliger Tag und wir haben es den Einheimischen gleich getan. In unserer kleinen Hütte wieder angekommen konnten wir die Ruhe im Garten genießen und später haben wir noch ein Schwätzchen mit Karin abgehalten. Das ist immer sehr erheiternd da sie im großen Klintsch mit ihrer Nachbarin Brigitte, auch Schweizerin, liegt. Und man erfährt auch nebenbei allerhand interessante Gepflogenheiten der Einheimischen z.b. vor kurzem wurde beschlossen das alle Straßen in Cahuita geteert werden sollten. Das Geld wurde auch bereit gestellt, aber es wurden nur die strassen mit Schotter aufgefüllt und das restliche Geld hat der Ortsvorsteher eingeheimst. Alle wissen das, aber keiner macht was dagegen…so nach dem Motto dann ist es eben so. Am Abend sind wir nochmals rüber zu den Mädels unsere Reste aufzuwärmen und dann ging es nochmals nach Puerto Viechjo um ein bisschen dem karibischen Nachtleben zuzuschauen. Es gab Feuerjonglierer und für mich eine leckere Batida de Coco.