Wieder früh aufstehen hieß es für uns gestern morgen um die Backwaters zu besuchen. Ich dachte es wäre evtl. sehr ähnlich wie drr Spreewald aber es war nicht ganz so…
Die Backwaters umfassen 29 Seen/ 44 Flüsse und 1500 km Wasseradern. Wir hatten eine 4stündige Tour gebucht. Vembanad See und seine Seitenarme…sehr interessant. Die Menschen leben hier, dicht an dicht mit sehr schönen neuen Häusern oder in alten Hütten. Teilweise ist die Landzunge von beiden Seiten mit Wasser umgeben oder hinten dran die d schon die riesigen Reisfelder Flächen. Das ist auch die Haupteinnahmequelle…Reisanbau und dieser wird dann von Goverment abgekauft. Da es 2018 zu einer Jahrhundert Überflutung kam stehe auch viele Häuser leer, denn das muss sehr schwierig sein mit den eh schon geringen Verdiensten diese wieder herzurichten…am und im Wasser findet das ganze Leben statt. Es wird sich im Fluss gewaschen, die Wäsche oder eben alles transportiert in den Lastenkähnen bzw. die Kinder fahren entweder mit Fähren oder mit eigenen Booten in die Schule. Wir haben auch Muschelfänger beobachtet, die kleine Fangkörbe am Boden des Vembanad See’s auswerfen und dann immer wieder versuchen diese am Boden zu ziehen. Nach einiger Zeit holen sie die geernteten Muscheln hoch, reinigen sie und kippen sie dann im Boot aus und dann wieder von vorne. Kingfisher haben wir mehrmals gesehen und beim morgendlichen Zwischenstopp um einen Chai zu trinken, den die Inder übrigens mit viel Milch und Zucker trinken, haben wir dann noch 2 zahme Adler 🦅 angetroffen. Die wurden wohl vom Besitzer aus dem Nest genommen und die Flügel gestuzt…
Anschließend haben wir unser Quartier gewechselt und noch einen fauligen Nachmittag am Strand verbracht und sogar eine Barhütte entdeckt, leider ohne Alkohol-Ausschank. In Kerala ist das ganz streng gehandhabt. Hier ist auch eine kommunistische Partei an der Spitze, irgendwie eigenartig aber es ist wohl so. Am Abend gab es dann noch in der Unterkunft ein wirklich leckeres keralisches Essen, puh mega fein.