Wandern auf Mallorca

Autor: Jeannette (Seite 2 von 15)

Sonne, Sommer, Sonnenschein

Wahnsinn, gestern ging irgendwie gefühlt die Welt unter und heute war es so als wenn nie etwas gewesen wäre.

Nach einem leckeren Frühstück ging’s los…auf zum Reschenpass. Stetig ging es bergauf, nichts nennenwertes aber es ging hoch. Hier und da schon eine gute Steigerung, die aber mit einer kleinen Abfahrt meistens belohnt wurde.

Am Inn entlang, mega schön und immer wieder querten wir den Inn über schöne alte Holzbrücken. Auch die Dörfer wieder, eines schmucker wie das andere. Es war klar daß es heute noch einmal anstrengend wird, aber dasxrad von Gerhard ist wieder fit und so hab ich den Zug von vorne deutlich gespürt. Die erste Rast an einem schönen Kirchplatz war erst nach 52km gestattet.

Und dann kamen noch die 11 Kehren rauf nach Nauders, wo wir einfach stehen geblieben sind und im Gasthaus Martha eingekehrt sind. Mit Sauna und Dampfbad, die sie auf Nachfrage für uns angestellt haben. Herrlich, das hat gut getan. Nach dem Gerhard gestern registriert hat das wir ja nicht den kommenden Mittwoch nach Hause müssen sondern wir noch ab jetzt gut 1,5wochen haben können wir ja auch etwas langsamer machen und dort anhalten wo es gerade passt.

Fernpass, was für eine Herausforderung

Kaum lagen wir gestern in der Falle kam der Regen mit Gewitter. Nun das war uns herzlich egal, Hauptsache morgen bleibt es trocken. Nun dem war nicht ganz so, morgens sind wir im niesel niesel Wetter los geradelt, kurzer heftiger Schauer und dann war es mal für 2h trocken bis es genau bei der Überquerung des Fernpasses nochmals alles gegeben hatte. Puh waren wir nass.

Ich muss gestehen, ich hatte Respekt vor dem Fernpass. Nicht nur weil ich gerade nicht in top Form bin sondern die Beschreibung im Radlbuch klang nach einem Weg der nicht so ganz für mich und mein Rad gemacht ist.

Und so war es dann auch, wir haben es geschafft aber fragt nicht.. was für ein Weg. Respekt vor den Römern, die diese Tortur auf sich genommen haben.

Ich war ja gut ausgestattet aber auch meine Regenkleidung war durch.

Bei Gerhard hat es eine selbstgebastelte Mülltüte mit Kopf und Atemausschnitten getan. Aber das war noch nicht alles, leider ist Gerhards Kette gerissen und so musste er erstmal die letzten 9km nach Imst das Radl so mit einem Bein auf der Pedale anschiebend rollern und einen Fahrradladen finden. Dank Google wohl kein Problem und war auch schnell fertig. Gegen 16:45 haben die schon angerufen das es fertig ist.

Es war eine kurze Etappe von gut 57 km und knapp 1000 hm, aber es fühlt sich an wie mehr….

Mal schauen wie es uns morgen gehen wird. Dann ist der Reschenpass dran und wir werden wohl dort oben auf 1600 hm übernachten und dann am nächsten Tag nach Bozen runter. Dann wird ein Ruhetag eingelegt und dem Özi ein Besuch abgestattet.

Ich weiß nicht ob ich morgen Abend WLAN habe, vermutlich erst wieder in Bozen.

Perfekter Radl Tag

Heute ging es fast nur auf asphaltierten Straßen durch das schöne bayrische & Allgäuer  Alpenvorland. Erst noch am morgen waren die Bergketten der Alpen recht klein und klar aber sie rückten im Laufe des Tages immer dichter in den Blick.

Nun wir sind heute über unser Etappenziel hinaus geradelt. Es sollte ja Füssen werden, das wären 80 km gewesen doch da es morgen droht ein etwas nasser Tag zu werden wollten wir noch etwas weiter kommen. Und es gab noch einen weiteren Grund, da wir ja nicht vorgebucht hatten waren die Preise in Füssen sehr hoch, zumindest wir wollten dies nicht zahlen. So ging es eben noch ein bisschen weiter.

Das schönste heute war allerdings bei Kilometer 40. Da kamen wir an einem Rastplatz vorbei, da saßen schon eine kleine Radlgruppe und schwätzen und lachten. Es gäbe Selbstbedienung in der Hütte und gehen eine Spende hatte man hier nix auszusetzen. Wir wurden auch gleich an den Tisch gebeten und in die Gespräche aufgenommen. Es stellte sich heraus, das der Besitzer auch mit am Tisch saß und er erzählte das die Hütte die Idee von seinem Sohn war. Der lebt mit seiner Frau und seinen 5 Kinder auch auf dem Hof und ist Landwirt. Aber er schnitzt sehr gerne und so wurde noch viel Deko dazu gestellt, was für ein gastlicher Ort. Auch eine kleine eigene Kapelle besitzt die Familie. Der Gastgeber selber, Hans ist in diesem Jahr 90 geworden,das sieht man ihm nicht an. Respekt.

Füssen hat uns auch super gefallen und nun sind wir in Reutte am ehem. Zollpunkt der Via Claudia Augusta. Ebenso haben wir wieder einen Meilenstein besichtigt. Was ich super finde, an vielen Punkten auf dem Weg findet man Informationstafeln, wo vermittelt werden soll wie das Leben an der Via Claudia Augusta war im Zeitraum von 2000 Jahren.

Morgen soll es über den Fernpass dann nach Imst gehen.

Römische Schotterpisten

Was für ein erster Fahrtag. Er führte uns viele viele Kilometer nur auf Schotter ans Ziel und wenn mal wieder eine schöne geteerte Straße dazwischen war, konnte man es in Zahlen sehen wie viel langsamer und somit auch anstrengender diese sog. Radwege waren. Mind. um 4-6km/h und das ist enorm. Insgesamt sind 113km und rund 700hm zusammen gekommen. Und man kann sagen, es hat sich teilweise so angefühlt als wenn diese Straßen noch aus der Römerzeit sind.

Aber das schöne bayrische Land zog sich fantastisch dahin und am Lech auf den wir unweigerlich recht schnell stießen war es herrlich (außer der Schotter!).

In den schönen bayrischen Dörfer scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Ca. 24km vor Landsberg brauchte ich noch eine Erfrischung und der gute Mann hinter der riesigen Ladentheke schwärmte von dem Eismacher, der sei ein Bauer aus der Gegend und hatte wohl zuviel Milch bzw. bekam auch für die Milch nicht viel. Dann probierte er die überschüssige Milch zu Eis zu verarbeiten und das kam gut an. Nun hat er den Milchverkauf eingestellt und macht nur noch Eis. Ich hatte ein Mango 🥭 Eis, fantastisch. Und das Mezzo Mix wurde wohl auch hier gemacht, da ist wohl ein Abfüllbetrieb in der Nähe, quasi alles einheimische Produktion. Ich sag ja hier ist die Welt noch in Ordnung.

Und nun verrate ich euch noch was, ich habe mich verliebt. In Landsberg am Lech. Nachdem wir ja nicht vorgebucht hatten, mussten wir uns als erstes umschauen nach einer Unterkunft und sind bei Waitzingers einem irakisch (Jesiden) geführten Restaurant/ Hotel gestrandet. Kurz vor der Altstadt gelegen, hatten diese nur noch ein Zimmer frei. Ein Einzelzimmer. Aber der junge Azubi und Gerhard waren pfiffig und so wurde in dem kleinen Zimmer noch eine Matratze verfrachtet und das für 70 Euro inkl. Frühstück. Was will man mehr. Nach Dusche und einem Radler auf der Terrasse ging es in die Altstadt. Was für eine schöne und vor allem lebensfrohe Stadt. Überall Restaurants, kleine Gassen, tolle erhaltene Innenstadt (diese wurde im Krieg nicht zerstört) und der Lech. Aber seht euch die Bilder selber an, ich fand’s mega.

Morgen soll es nach Füssen gehen.

Ein Hoch auf die Deutsche Bahn

Nachdem wir umplanen mussten, da es auf der ursprünglich gebuchten Strecke über Friedrichshafen Bauarbeiten gab, mussten wir heute morgen wirklich früh raus.

05:00 pünktlich ging der Wecker runter und um 06:00 waren wir schon unterwegs zum badischen Bahnhof. Nach einem ordentlichen Spurt heute morgen kamen wir gegen 06:28 an und hatten viel Zeit um zum Bahnsteig zu kommen. Ich sagte noch, der obergau wäre jetzt wenn sie die umgekehrte Wagenreihung ansagen würden und das kurz bevor der Zug einfährt.

Tja so kam es dann. Hieß noch einen Spurt hinlegen da wir den Wagen 1 hatten und nun zum Abschnitt G flitzen mussten. Aber danach lief es wie geschnitten Brot, die 2x umsteigen waren super und oh e Probleme zu meistern und wir kamen fast pünktlich (2 Minuten Verspätung) hier in Donauwörth an.

Ein schönes geschichtsträchtiges Örtchen und überall findet man die Radwegbeschilderung von den nicht ganz unerheblichen Radwegen die hier durchgehen oder eben starten.

Unser schnuckeliges Hotel liegt etwas außerhalb und so ging es nochmal 6 km auf Waldwegen zum Schmidbauer.

Viel haben wir nicht mehr gemacht, ein kleines Nickerchen vor dem Abendessen. Es gab Reh aus eigener Jagd, hmm lecker.

Und nun freu ich mich auf morgen, es geht nach Landsberg am Lech.

Colombo – Abreisetag

Wir hatten mit Saddat ausgemacht, das er noch mit Gerhard ein letztes Mal schnorcheln geht und wir dann in Ruhe nach Colombo starten. Am morgen dann wollte er auf einmal nicht mehr und so packte ich zumindest meinen Rucksack final und da wir noch in Colombo etwas einkaufen wollten war Gerhards Rucksack noch nicht fertig.

Auf dem Weg nach Colombo haben wir am Tsunami Museum angehalten. In der Nähe von Hikkaduwa hatte die am 26.12.2004 Killerwelle (das war die 2te) die ca.30min. nach der 1ten Welle kam alleine im Zug der gerade vorbeifuhr 1700 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt starben ca.35000 Sri Lankaner und das unter anderem weil Dorfbewohner die die erste Welle gesehen hatten und die weitaus weniger schlimm war die anderen Dorfbewohner geholt haben um ihnen zu zeigen was da los ist. Das Riff lag vollkommen frei und Menschen haben Fische eingesammelt bis dann 30 min. später die Killerwelle kam. Daher starben auch soviele, weil sie neugierig waren und ja keine Ahnung hatten was auf sie zukommt. Tragisch…. für die Opfer haben sie eine Gedächtnisstelle in Form eines Buddhas errichtet.

In Colombo angekommen wurden wir erstmal von Saddats Familie zum Mittagessen eingeladen und anschließend haben wir noch einen Tempel, die rote Moschee und den Lotustower besucht. Und eben noch eine kleine Shoppingtour unternommen. Irre, wie in Indien und man kann es kaum glauben das soviel Zeug verkauft wird. Gefühlt handelt ja jeder mit dem gleichen und es ist ein Laden nach dem anderen zu sehen.

Dann fuhren wir nochmals zurück zu Saddats Familie um zu Nacht zu essen, das letzte Mal String Hopper, Dal und ein Chicken Curry… lecker. Da wir wach bleiben wollten sind wir in der Nacht nochmals raus vor die Tür um uns die Beine zu vertreten und da noch eine Bäckerei aufhatte, zumindest dachten wir das, lag es nahe noch ebenfalls ein letztes Mal einen Milchtee zu trinken. Sie hatten eigentlich gerade zu gemacht aber wir wurden trotzdem freundlich reingebeten. Leider gab es keinen Milchtee aber dafür einen Eiscafe aus dem Becher und ein wirklich nettes Gespräch mit dem Personal. Eine Schweizer Firma ist der Owner des Ladens und sie boten auch lecker aussehenden Kuchen 🍰 an, bis ich auf einmal eine schwarzeälder Kirschtorte entdeckt habe. Das war wohl Vorsehung das wir nun endlich die Zelte abschlagen müssen und zurück ab in den Schwarzwald fliegen sollen

Saddat brachte uns dann noch zum Flughafen und zum Abschied flossen auch ein paar Tränchen, er war eine gute Begleitung und ich möchte das nicht missen, das wir doch so entspannt reisen durften

Und nun freue ich mich sehr auf Zuhause und alle lieben Zweibeiner und Vierbeiner..nächstes Jahr soll es mit dem Fahrrad nach Georgien gehen, das wird bestimmt auch spannend

Hikkaduwa – noch einmal abtauchen

Der Tag startete heute etwas regnerisch, nicht schlimm aber wir wollten unbedingt noch einmal schnorcheln gehen. Was im Nachhinein die richtige Entscheidung war, denn wir hatten gute Sicht und wurden wieder belohnt. Es ist faszinierend diese Unterwasserwelt alles so schön bunt und wirklich ein Fisch schöner wie der andere. Und da wir diesmal einen anderen Weg geschwommen sind haben wir das intakte Korallenriff gesehen und sind auch drüber hinweg geschwommen. Wahnsinn aber da nicht alle verstehen wie wichtig es ist nicht darauf zu stehen, denn ansonsten gehen die Korallen kaputt, wird es auch dieses kleine Paradies bald vermutlich nicht mehr geben.

Nach dem Schnorcheln ging es noch zum örtlichen Sonntagsmarkt, ach ich finde das ja immer toll wie das abgeht und was alles verkauft wird….Obst und Gemüse, Kleider, Gewürze, Haushaltswaren, alles dabei.

Saddat hatte sich bei uns am morgen gemeldet und er wollte uns so gegen 10 Uhr abholen. Da wir aber nun schon andere Pläne hatten, haben wir uns später mit ihm getroffen und er hat uns dann seine Geschichte erzählt. Mein erster Gedanke war ja das ihm was passiert ist und so war es auch. Er wollte einen Tee trinken fahren und dabei ist ihm ein anderer Autofahrer in die Seite gefahren, sieht nicht wahnsinnig schlimm aus ist aber ein Kratzer. Und der Verursacher des Schadens ist abgehauen und er hinterher. Nachdem er ihn geschnappt hatte, kam wohl die Polizei und weil er so aufgebracht hat hat die ihn dann erstmal für 1,5 Tage eingeknastet. Wasser und Essen haben sie ihm gegeben jedoch sein Telefon und sonst alles erstmal abgeknöpft. So konnte er uns auch nicht Bescheid geben bzw. abnehmen wenn wir versucht hatten ihn anzurufen. Das ist wieder so eine Geschichte…

Aber ich war froh, das er wohlbehalten wieder da ist und so sind wir dann noch zusammen an den Hikkaduwa Lake gefahren. Wir haben einen tollen Spaziergang den Mangroven unternommen und so etliche Vögel 🐦 z.b. Eisvogel etc. gesehen. Und auf einmal standen wir mitten in einer Zimtfabrik…wir hatten uns schon gefragt was das für Bäume sind die sie hier kultivieren aber dann wussten wir es…U d es war bestimmt sonderbar das da 2 weiße Äffchen aufkreuzen das sie richtig freundlich wären und uns alles erklärten wie der Zimt gewonnen wird. Dafür zahlt man sonst richtig Geld um eine Zimtfabrik zu sehen…

Nun der Knaller aber noch zum Schluss. Nebenan wohnen 2 junge russische Kerle. Wir saßen jetzt noch draussen und haben uns ein Bierchen geteilt und dann kam einer zu uns rüber um zu fragen ob er uns ein paar Fragen zu unser Meinung zb. Russland/ Ukraine stellen dürfe. Ha na klar doch…..das war sehr interessant. Also die sind so geimpft von Putin, irre….das was wir hören von der einseitigen Beimpfung stimmt voll…. Putin beschützt die slavischen Russen in der Ukraine, befreit die Ukraine von den Faschisten und sorgt dafür daß die Nato nicht noch mehr vorstösst….keine Ahnung ob er was mitgenommen hat, aber er hat zumindest mal eine andere Sichtweise erklärt bekommen.

Morgen geht es nach Colombo und um 04:25 dann am 21.11. startet der Flieger…mal schauen ob wir drin sitzen 😉

Hikkaduwa – versuchter Angriff eines Drückerfisches

Es ist schon seltsam das sich unser Fahrer nun seit gestern kurz vor 15:00 nicht mehr gemeldet hat, obwohl wir ja verabredet waren und die letzten Tage auch besprochen haben. Er hat uns sogar für den letzten Tag nochmals zum Abendessen eingeladen und anschließend würde er uns an den Flughafen fahren. Ein Krankenhaus zu kontaktieren ist auch unmöglich, da wir außer seinem Vornamen nix haben. Es kann ja sein, das ihm was passiert ist…. vermutlich ist er aber abgehauen. Wir haben ihn auch bis auf den Montag das Geld im voraus bezahlt.

Nun, manchmal ist es eben nicht immer ganz einfach und man macht das Beste daraus. So haben wir jetzt einfzum einenacht verlängert und fahren dann am Montag morgen mit dem Zug nach Colombo. So mal der derzeitige Plan.

Wir waren jedenfalls heute schnorcheln und das war ganz besonders toll heute. Diesmal hat es sich richtig gelohnt. Ich kann euch sagen, die Unterwasserwelt ist schön und bunt. Hier und da noch intakte Korallen und vor allem viele Fische. Einer schöner wie der andere. Dafür war aber der Weg heute besonders weit um zum Reef und den Felsen zu kommen. Grosse Papageienfische, Doktorfische, Zebrafische, Scallare, Rockcot, Seeigel, eine tote Mördermuschel haben wir gefunden (und gesichert 😉) und so kleine blau/ gelbe dann wiederum einen gelben Fisch mit 2 Augen…also ich kenne die halt nicht beim Namen, das ist sehr schade….

Und eben die Drückerfische, denen sind wir auch begegnet. Die sind ja territorial und wenn man in dem Fall Frau zu nah kommt attackieren sie. Das hat der wohl bei mir auch gemacht nur ich hab das nicht gemerkt. Aber ich wurde dann von Gerhard weil er das gesehen hatte weggedrückt und mit seiner Flosse hat er ihn im Schach gehalten. Puh, ein Biss von dem kleinen Kerl soll sehr schmerzhaft sein.😲

Ich hab heute das erste Mal keine Bilder gemacht, bin zu sehr damit beschäftigt das wir evtl versetzt wurden oder eben etwas passiert ist…

Morgen geht es nochmals zum schnorcheln, wer weiß wann wieder dazu kommen.

Hikkaduwa

Nun vergeht die Zeit so schnell und wir sind heute morgen zum vorletzten Aufenthaltsort aufgebrochen. Das Zimmer in Unawatuna war super, ruhig gelegen und hatte sogar einen Kühlschrank sowie einen schönen Balkon in den Innenhof. Da konnten wir zum Frühstück Streifenhörnchen und sogar einen schwarzen Kolibri beobachten. Wenn es nicht so überfüllt gewesen wäre, dann wären wir noch dort geblieben. So aber hofften wir das es in Hikkaduwa etwas ruhiger wird. Das ist auch tatsächlich der Fall, immer noch genügend Touristen aber deutlich weniger….

Auf dem Weg hierher hat Saddat noch bei einem mega noblen Hotel angehalten und wir wurden dann herumgeführt… Wahnsinn. Der Owner hat ganz alte Treppen und Inneneinrichtungen von Colombo bringen lassen um sie im Hotel einzubauen. Mir hat es gefallen und der Preis wäre für europäische Verhältnisse sogar erschwinglich. Pro Nacht ein Doppelzimmer für 120 Euro. Wir schlafen etwas billiger, haben ja auch 3,5 Wochen zu bestreiten 😉

Wir sind bei einer wirklich netten Gastfamilie in einem Motel untergekommen. Die haben einen kleinen Sohn von 1 Jahr und 3Monaten, ein süßes Kerlchen welches später mit seinen wunderschönen Augen allen Mädchen das Herz brechen wird.

Eigentlich wollten wir heute noch zum Hikkaduwa Lake und ein paar Tempel anschauen, aber Saddat hat uns versetzt, hoffentlich ist nix passiert.

Nun bleiben uns au h nur noch wenige Tage und ein paar schöne Mitbringsel wollen auch noch besorgt werden. Das haben wir heute auch noch erledigt. Nach dem Abendessen haben wir uns dann noch ein Bierchen im örtlichen wine shop geholt und bei Meeresrauschen und untergehnder Sonne ☀️ genossen. Ich freu mich auf daheim…aber ein wenig Wehmut ist auch dabei. Es hat diesmal ein bisschen gebraucht um sich einzugewöhnen aber es gefällt uns schon sehr gut.

Ein Resümee meinerseits zum Land und den Menschen: ein wirklich schönes Land, reich an allem was man/ frau braucht zum Leben, gebeutelt durch Corona da der komplette Tourismuszweig weggefallen ist und niemand Überbrückungsgelder gezahlt hat. Und die eigentliche Katastrophe ist die Regierung, die mit dem Geld was da war abgehauen ist. So sind viele am Existenzminimum….es wird dauern bis das wieder okay ist. Aber man muss absagen, das schaffen haben sie nicht erfunden 😁

Jungle Beach 🏖️ (Unawatuna)

Heute war auch wieder so ein fauliger Tag. Wir wollten zum Jungle Beach (Dschungelstrand) und nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht. Etwas abenteuerlich der Weg aber mit vielem durchfragen haben wir ihn erreicht. Es hieß ja da kann man gut schnorcheln aber dem war zumindest heute nicht so, sicherlich dem geschuldet das es die letzten beiden Abende geregnet hat. Und es hat hier Russen unglaublich, man könnte fast meinen die Russen haben Sri Lanka gekauft.

Ich hoffe sehr das es morgen besser wird, es geht nach Hikkaduwa.

Auf dem Rückweg sind wir wieder durch ein schönes Grundstück gelaufen und da sprach uns ein junger Einheimischer an. Erst dachten wir das es wieder ums Geld geht aber es stellte sich heraus, das er mit seiner Familie dieses Land besitzt und dort wohnt. Er hat uns seine Goldfische gezeigt, also die sind hier nicht im Aquarium sondern draußen im Teich. Er hat sich so sehr gefreut mit uns zu redez das er uns seine selbst angebauten Früchte gezeigt hat und sofern reif dürften wir diese auch probieren z.b eine Sternfrucht. Die mag ich ja gar nicht, aber hier hat sie richtig gut geschmeckt. Er hat kampfhühner, German chamos..der Hahn wurde von einem kleinen Leoparden weggeholt aber das Huhn lebt noch und er lässt sie nur frei wenn er aufpassen kann…die sind hier wahnsinnig teuer und 1 Ei kostet mehr wie 3 Euro. Er hat uns erzählt das sein Land sehr wertvoll ist, da besondere medizinische Kräuter wachsen wie z.b. Tulsi. Die Regierung kommt immer wieder mal und will einen neuen Grenzstein setzen und behaupten das Land gehört ihnen. Er muss sich immer wieder dagegen erwehren…Zum Schluss hat er uns noch Zitronengras Wurzeln mitgegeben damit wir im eigenen Garten anbauen können. Was für ein netter Mann. Seine Mama ist blind und wir haben noch etwas smal Talk mit ihnen gehalten. Sehr nette Menschen…

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